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Lesben- und Schwulenverband in Deutschland (LSVD)

Schwerin: „Queerfeindlichkeit in Mecklenburg-Vorpommern entgegenwirken“

11.10.2023 09:30
LSVD Queer Mecklenburg-Vorpommern[link]

Wie kann mit LSBTIQ*-feindlicher Gewalt bei der Polizei, bei Strafzumessung, Rechtsprechung sowie im Justizvollzug umgegangen werden? Welche Handlungsmöglichkeiten gibt es für die Fachpraxis?

Start
11.10.2023 09:30
Adresse

Ministerium für Justiz, Gleichstellung und Verbraucherschutz Mecklenburg- Vorpommern
Goldener Sall
Puschkinstraße 19-21
19055 Schwerin

Beschreibung

Tagtäglich werden in Deutschland Menschen angepöbelt, bedroht und angegriffen, weil die Täter*innen ihren Hass auf Lesben, Schwule, Bisexuelle, trans*, intergeschlechtliche und queere Menschen (LSBTIQ*) in Gewalt ausleben. In Deutschland gibt es jeden Tag mindestens drei LSBTIQ*-feindliche Gewalttaten. Für das Jahr 2022 sind die Zahlen der registrierten queerfeindlichen Gewalttaten erneut angestiegen, jedoch bleiben fast 90 Prozent der Gewalttaten im Dunkelfeld.

Wie kann mit LSBTIQ*-feindlicher Gewalt bei der Polizei, bei Strafzumessung, Rechtsprechung sowie im Justizvollzug umgegangen werden? Welche Handlungsmöglichkeiten gibt es für die Fachpraxis? Was ist nötig, damit die Empfehlungen des Arbeitskreises „Bekämpfung homophober und transfeindlicher Gewalt“ an die Innenministerkonferenz (IMK) auch in Mecklenburg-Vorpommern nachhaltig umgesetzt werden können?

Gemeinsam mit Expert*innen aus den Bereichen Polizei, Justiz, Staatsanwaltschaften sowie mit Vertretungen von Ministerien der Justiz und des Inneren, wollen wir am Internationalen „Coming-out Day“ in Schwerin darüber diskutieren, wie Polizei, Justizvollzug und Staatsanwaltschaften in Mecklenburg-Vorpommern dieser Form der Hassgewalt entgegenwirken können.

Wann? Mittwoch, 11. Oktober 2023 von 09.30 bis 15.00

Wo? Ministerium für Justiz, Gleichstellung und Verbraucherschutz Mecklenburg-
Vorpommern, Goldener Sall, Puschkinstraße 19-21 in 19055 Schwerin

Programm & Einladung als PDF

Die Konferenz richtet sich an Polizist*innen, Staatsanwaltschaften, Richter*innen sowie an Beschäftigte aus Verwaltungen des Inneren, Justiz(-vollzug) und Fachkräfte aus der Gewaltprävention sowie aus Opferberatungsstellen. Die Teilnahme an der Konferenz ist nach Anmeldung kostenfrei möglich. Sie können sich unter info@queer-mv.de unter der Nennung ihres Namens sowie Organisation anmelden.

Programm

  • Ankunft, Anmeldung – Willkommenskaffee
  • Eröffnung der Fachkonferenz
    • Grußwort der Ministerin für Justiz, Gleichstellung und Verbraucherschutz von Mecklenburg-Vorpommern, Jacqueline Bernhardt
    • Videobotschaft des Parlamentarischen Staatssekretärs Sven Lehmann (Queer-Beauftragter der Bundesregierung)
  • 10:15 Uhr Umgang mit queerfeindlicher Hassgewalt in Mecklenburg-Vorpommern
    • Queerfeindliche Hassgewalt in Mecklenburg-Vorpommern aus der Perspektive von VelsPol Mecklenburg-Vorpommern (Maik Exner-Lamne, VelsPol Mecklenburg-Vorpommern - Das Mitarbeiternetzwerk für Queere Beschäftigte der Polizei, Justiz und Zoll in Mecklenburg-Vorpommern Verband lesbischer und schwuler Polizeibediensteter in Mecklenburg)
    • Queerfeindliche Hassgewalt in Mecklenburg-Vorpommern aus der Perspektive des LSVD Queer Mecklenburg-Vorpommern (Roy Rietentid, LSVD Queer Mecklenburg-Vorpommern, Netzwerk für LSBTIQ* Vereine, Gruppen und Einzelpersonen in MV)
  • Fragen zu den Kurz-Impulsen
  • Vorstellung der Fachforen & Kaffeepause
  • Kaffeepause & Gang in die Fachforen
    • Fachforum 1: Umgang mit Queerfeindlichkeit – Fallbeispiele aus der polizeilichen Praxis – Referent*innen: Grit Merker, Polizeihauptkommissarin - Ansprechperson LSBTTI bei der Polizei des Landes Sachsen-Anhalt / Petra Marzian, Polizeihauptkommissarin – Ansprechperson LSBTI bei der Polizei Hamburg)
    • Fachforum 2: „Umgang mit Queerfeindlichkeit im Strafverfahren (aus staatsanwaltlicher Sicht) – Referent: Staatsanwalt Markus Oswald, Ansprechpersonen für LSBTI bei der Staatsanwaltschaft Berlin)
    • Fachforum 3: Überlegungen zum Schutz von Inhaftierten aus der LGBTQI-Community vor (sexualisierter) Gewalt im Strafvollzug – Referent: Dr. Thomas Barth, Oberarzt Psychiatrie der Park-Klinik Sophie Charlotte
  • Mittagspause & Möglichkeit zum informellen Austausch
  • Panel: Wie gehen wir mit den Empfehlungen der IMK in Mecklenburg-Vorpommern um? Was kann auf Landesebene umgesetzt werden?
    • Vertreter*In Innenministerium Mecklenburg-Vorpommern
    • Vertreter*In VelsPOL Mecklenburg-Vorpommern
    • Vertreter*In LOBBI e.V.
    • Vertreter*In LSVD Queer Mecklenburg-Vorpommern e.V.
  • Verabschiedung und Dank an die Kooperationspartner*innen

Fragen zur Konferenz „Queerfeindlichkeit in Mecklenburg-Vorpommern entgegenwirken“ beantwortet:

LSVD Queer Mecklenburg-Vorpommern e.V.
Netzwerk für LSBTIQ* Vereine, Gruppen und Einzelpersonen in MV
Dipl. Soz. Päd. (FH) Roy Rietentidt
Zeughausstr. 31
23966 Wismar
Tel. +49 (0)385-557554
Handy +49 (0)151-64618780
E-Mail: info@queer-mv.de

Die Ministerin für Justiz, Gleichstellung und Verbraucherschutz von Mecklenburg-Vorpommern, Jacqueline Bernhardt, und der Minister für Inneres, Bau und Digitalisierung, Christian Pegel, haben die Schirmherrschaft für die Fachkonferenz übernommen. Der LSVD Queer Mecklenburg-Vorpommern organisiert die Konferenz in Kooperation mit dem Ministerium für Soziales, Gesundheit und Sport unterstützt vom Ministerium für Justiz, Gleichstellung und Verbraucherschutz Mecklenburg-Vorpommern und dem Lesben- und Schwulenverband in Deutschland (LSVD).