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Lesben- und Schwulenverband in Deutschland (LSVD)

Berlin: Fachtag "Selbstbestimmt leben – Demokratie stärken"

08.11.2023 09:30
LSVD-Bundesverband

Was bedeutet selbstbestimmtes Leben zur Stärkung der Demokratie? Wie können wir die Solidarität in Zeiten eines Shitstorms fördern?

Start
08.11.2023 09:30
Adresse

Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend Glinkastraße 24 10117 Berlin

Beschreibung

Im Fokus der Diskussionen werden Querschnittsthemen wie intersektionale Perspektiven, Empowerment und nachhaltige Demokratiearbeit stehen. Ausgangspunkt des Fachtags ist die Aufarbeitung eines deutlichen Gegensatzes: die gesetzliche Gegebenheit der Menschenwürde im gültigen rechtlichen Rahmen gegenüber der Gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit und (Mehrfach-)diskriminierung ohne Selbstbestimmung.

Wann? Mittwoch, 8. November 2023, 9:30 – 16:30 Uhr

Wo? Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Glinkastraße 24 in 10117 Berlin

Zum Fachtag laden wir Vertreter*innen aus den Kompetenznetzwerken, Modellprojekten des Bundesprogramms "Demokratie leben"!, Interessierte aus der Zivilgesellschaft sowie Mitarbeitende aus der Bundesverwaltung zum gegenseitigen Austausch und Lernen ein.

Der Queer-Beauftragte der Bundesregierung und Parlamentarische Staatssekretär Sven Lehmann wird den Fachtag mit einem Grußwort eröffnen.

Die Teilnahme am Fachtag ist nach Anmeldung kostenfrei möglich.

Hier geht es zur Anmeldung

Welche Workshops & Panels werden beim Fachtag „Selbstbestimmt leben – Demokratie stärken“ angeboten?

Diskussion: „Die Menschenwürde und Selbstbestimmung im gültigen rechtlichen Rahmen“

  • Sven Lehmann (Parlamentarischer Staatssekretär im BMFSFJ)
  • Dr. Ulrike Lembke (Humboldt-Universität zu Berlin)
  • Nele Allenberg (Deutsches Institut für Menschenrechte)
  • Ferda Ataman (Antidiskriminierungsstelle des Bundes)

Übersicht der Workshops

  • Workshop: „Partizipation in der Jugendarbeit – aber wie“ (Fatma Tuna, iJuLa – Intersektionale JugendLabore im Veedel ROOTS & ROUTES Cologne e. V)
  • Workshop: „Peer-Mentoring als Empowerment-Methode für queere Jugendliche und junge Erwachsene“ (Alexei Medvedev, Hannah Münstermann, Tabea von Keitz – Peer4Queer / KWB e.V)
  • Workshop: „Let‘s talk about SEX“ (Lucie G. Veith, Intergeschlechtliche Menschen e.V.)
  • Workshop: „Queerfeindlichkeit und Antiziganismus – intersektionale Perspektiven in der Auseinandersetzung mit Diskriminierung“ (Sara Paßquali, Akademie Waldschlösschen & Bildungsforum gegen Antiziganismus)
  • Workshop: „Zusammenarbeit im Themenfeld Hass im Netz“ (Das NETTZ)

Diskussion: „Selbstbestimmung und Solidarität aus Sicht der Kompetenznetzwerke“

  • Anna Kasparyan KNW Berufliche Bildung / DGB-Bildungswerk
  • Katja Kinder KNAD / RAA Berlin
  • Jessica Bajinski KNW IMF / CLAIM-Allianz
  • Angelo Camufingo KomPAD / EOTO
  • Cana Nurtsch KNW Zusammenleben / TGD
  • Timo Reinfrank KompRex / Amadeu Antonio Stiftung
  • Rüdiger José Hamm KNIX / BAG religiös begründeter Extremismus

Closing-Note: „Solidarität – Selbstermächtigung – Demokratieverteidigung: Wie wir uns gegenseitig stärken“ – Helmut Metzner, Geschäftsführender Vorstand der Bundesstiftung Magnus Hirschfeld

Moderation: Berena Yogarajah

Der Fachtag wird durch ein Awareness-Team und Gebärdensprachdolmetscher*innen (DGS) unterstützt.

Hier geht es zum ausführlichen Programm und zur Anmeldung

Ein Fachtag im Rahmen des Kompetenznetzwerks „Selbst.verständlich Vielfalt“ im Bundesprogramm „Demokratie leben!“

Wer sind die Ansprechpersonen im LSVD-Projekt des Kompetenznetzwerkes „Selbst.verständlich Vielfalt“?

Jürgen Rausch, René Mertens, Clara Clasen, Leonie Achterhold
E-Mail: koordinierungsstelle@lsvd.de

Gemeinsam mit Interessierten entwickeln wir kreative Bildungsformate und qualifizieren Fachkräfte, um Rechtsruck und Homosexuellen-, Trans*- und Inter-Feindlichkeit selbstbewusst und wirksam zu begegnen. Wir möchten damit Impulse für den Aufbau einer Allianz der Demokratieverteidiger*innen geben. Wir ermutigen zivilgesellschaftliche Organisationen im Umgang mit menschenfeindlichen Einstellungen und treten so gemeinsam mit unseren Partner*innen für ein respektvolles und vielfältiges Miteinander ein.

Mit unseren Werkstattgesprächen und dem Regenbogenparlament bringen wir Fachkräfte der Kinder- und Jugendarbeit, der politischen Bildung und weiterer zivilgesellschaftliche Akteur*innen sowie Vertretungen aus Verwaltung und Politik zusammen. Wir schaffen damit Möglichkeiten zur Qualifizierung und zur nachhaltigen Vernetzung. In unserem Projekt erstellen wir handpraktisches Bildungsmaterial für Multiplikator*innen und Lehrkräfte. Bereits bestehende Ansätze im Umgang mit Rechtspopulist*innen und christlichen Fundamentalist*innen entwickeln wir weiter. Damit wirken wir feindlichen Einstellungen gegenüber Lesben, Schwulen, Bisexuellen, trans* sowie intergeschlechtlichen und queeren Menschen (LSBTIQ*) entgegen.

Über das Kompetenznetzwerk „Selbst.verständlich Vielfalt“

Das Kompetenznetzwerk sorgt für den Transfer von Wissen und Aufklärung in die Gesellschaft. Ziele sind: das gesellschaftliche Miteinander durch Informationen zu vielfältigen Lebensweisen und Identitäten zu stärken, Multiplikator*innen zu sensibilisieren und weiterzubilden sowie Angebote bundesrelevanter Grundversorgung zu unterbreiten. Dies geschieht durch das Zusammenwirken der bundesweit agierenden Partner*innen-Organisationen Lesben- und Schwulenverband in Deutschland (LSVD) mit Intergeschlechtliche Menschen e.V. (IMeV), Bundesverband Trans* (BVT*) und Akademie Waldschlösschen (AWS). Die beteiligten Organisationen bilden ein Kompetenznetzwerk zum Abbau von Homosexuellen-, Trans*- und Inter-Feindlichkeit.