Menu
Lesben- und Schwulenverband in Deutschland (LSVD)

LSVD+ steht nun für „Verband Queere Vielfalt“

36. Verbandstag setzt ein Zeichen für umfassenden Schutz der queeren Community

Pressemitteilung vom 18.03.2024

Berlin, 18.03.2024. Der 36. Verbandstag des Lesben- und Schwulenverbandes tagte in Berlin unter dem Motto „Wir für Alle“. Die Mitgliedsversammlung forderte die konsequente Umsetzung des queerpolitischen Aufbruchs auf Bundesebene, und mit Bezug auf die anstehende EU-Wahl im Juni ein „Coming-out für Europa“. Am 16. und 17. März haben die rund einhundert anwesenden Mitglieder überdies die Umbenennung des Verbandes in „LSVD+ – Verband Queere Vielfalt“ (kurz: LSVD+) beschlossen. Patrick Dörr kommentiert hierzu für den LSVD+-Bundesvorstand:

„Mit der Anpassung unseres Namens wollen wir ein klares Zeichen für mehr Inklusivität und gegen gesellschaftliche Spaltung setzen. Solche Signale sind gerade in Zeiten wachsender Zustimmung zu rechtsextremen Positionen in Deutschland und in Europa wichtig. Seit Jahren setzt sich unser Verband nicht nur für die Rechte von Lesben und Schwulen, sondern auch für die Rechte bisexueller, trans- und intergeschlechtlicher Personen ein, also für die gesamte queere Community. Bisexuelle, transgeschlechtliche und nichtbinäre Menschen finden sich in allen unseren Strukturen, bis hin zum Bundesvorstand. Mit dem neuen Namenszug ‚Verband Queere Vielfalt‘ wollen wir zeigen: Ihr alle seid bei uns herzlich willkommen, lasst uns gemeinsam für die Rechte von LSBTIQ einstehen! Gleichzeitig haben viele unserer Mitglieder jahrzehntelang dafür gekämpft, dass ‚schwul‘ und ‚lesbisch‘ keine Tabu-Wörter sind, dass man mit Stolz Lesbe und Schwuler sein kann. Daher stehen das große L und das große S weiter zu Anfang des Kürzels unseres Verbandsnamens, das vielen von uns ans Herz gewachsen ist, und unter dem unser Verband in Gesellschaft, Politik und Medien bekannt ist. Zudem symbolisiert das hochgestellte Plus im Kürzel die nun beschlossene Öffnung für die gemeinsame Zukunft.“

Neben der Namensanpassung wurden auch die regulären Vorstandswahlen durchgeführt. Als neue Vorstandsmitglieder wurden Erik Jödicke, Julia Monro, Tim Stefaniak und Alexander Vogt für eine Amtszeit von zwei Jahren gewählt. Die Vorstandsmitglieder Patrick Dörr, Henny Engels, Andre Lehmann und Alva Träbert, die erneut für zwei Jahre kandidierten, wurden ebenfalls bestätigt. Christian Rudolph trat nicht erneut an. Wir danken ihm für seinen Einsatz, im Besonderen für seine großen Verdienste im Bereich Sport.

Hintergrund:

Neben der Namensanpassung und der Vorstandswahlen hat der 36. Verbandstag auch zahlreiche inhaltliche Beschlüsse gefasst. So haben die anwesenden Mitglieder unter anderem ein „Coming-out für Europa“ gefordert, also ein klares Bekenntnis für die Achtung der Menschenrechte lesbischer, schwuler, bisexueller, trans- und intergeschlechtlicher sowie weiterer queerer Personen (LSBTIQ*) in der Europäischen Union. Hierzu wird der LSVD+ gesondert informieren.

Weiterlesen:

Antrag des Bundesvorstands zur Anpassung des Verbandsnamens (lsvd.de)
Mit mehr Diversität in die Zukunft: Ergebnisse und Beschlüsse des 35. LSVD-Verbandstags

LSVD-Bundesverband

Pressekontakt

Pressesprecher*in Kerstin  Thost

LSVD-Bundesverband 
Hauptstadtbüro
Almstadtstraße 7
10119 Berlin 

Tel.: (030) 78 95 47 78
Fax: (030) 78 95 47 79
E-Mail: presse@lsvd.de