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respekt ! Ole von Beust, 1. Bürgermeister der Hansestadt Hamburg Neben seinem Einsatz für gleiche Bürgerrechte leistet der LSVD als Selbsthilfe- und Solidarverband auch Sozialarbeit. Durch umfangreiche Beratungs- und Hilfsangebote setzt er sich in allen Problemsituationen für die Belange der Homosexuellen ein. Offenheit, Toleranz und Respekt sollen in Zukunft nicht nur weiterhin unsere Stadt charakterisieren, sondern auch deutschland- und europaweit angestrebt werden. Die Vielfalt der Lebensformen muss respektiert und aktiv unterstützt werden. Dazu gehört auch, die Besserstellung von gleichgeschlechtlichen Partnerschaften durchzusetzen und gesetzlich zu verankern. Der LSVD leistet mit seiner Arbeit einen wichtigen Beitrag für mehr Toleranz und Respekt gegenüber Lesben und Schwulen. Ich gratuliere dem LSVD zu seinem Verbandsjubiläum und wünsche ihm für die Zukunft alles Gute und weiterhin viel Erfolg. 5 1/2005 Peer Steinbrück, Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen Seit der Gründung des SVD im Jahre 1990 hat sich bei der Rechtsstellung der Schwulen und Lesben in unserem Lande viel zum Guten bewegt. Ich erinnere nur an die jüngsten Gesetze: an das Lebenspartnerschaftsgesetz, an das Lebenspartnerschaftsüber- arbeitungsgesetz (welch schwieriger Name für eigentlich ganz selbstverständliche Inhalte) und an das Antidiskriminierungsgesetz. Ich denke, dass diese rechtlichen Regelungen die Lebenswirklichkeit ein gutes Stück verbessert haben und verbessern werden. Der LSVD hat in den nunmehr 15 Jahren seines Bestehens immer wieder gute und wichtige politische Themen aufgegriffen und Anregungen gegeben, für die die Landesregierung dankbar ist. Ich wünsche dem LSVD, dass er seine Arbeit auch in den kom- menden Jahren konstruktiv und kraftvoll weiterführt, wie er das in den vergangenen Jahren getan hat. Renate Schmidt, Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend Der Lesben- und Schwulenverband feiert dieses Jahr seinen 15. Geburtstag. Gern nutze ich die Gelegenheit, den im Verband Engagierten für ihre Arbeit im Interesse der Homosexuellen und ihrer Familien zu danken. Sie treten offensiv ein für mehr Toleranz und Akzeptanz homosexuellen Lebens. Damit leisten Sie einen wichtigen Beitrag, um ein gesellschaftliches Umdenken weiter zu befördern. War homosexuelle Lebensweise und Elternschaft bislang für weite Teile der Gesellschaft, einschließlich der Homosexuellen, kaum vorstellbar, leben heute in gleichgeschlechtlichen Lebensgemeinschaften auch Kinder. Insbesondere jün- gere homosexuelle Frauen und Männer wollen im Unterschied zu den Generationen vor ihnen Kinder und versuchen, ihren Kinderwunsch auch zu erfüllen. Alle Lebensformen, in denen Menschen füreinander Verantwortung übernehmen, verdienen Achtung, Toleranz und Unterstützung. Das gilt auch für Familien gleichgeschlechtlicher Partner. Für Homosexuelle ist mit dem Inkrafttreten des Lebenspartnerschaftsgesetzes zum 1. August 2001 ein großer Schritt hin zur gesellschaftlichen Anerkennung ihrer Lebensgemeinschaften erreicht worden. Neben rechtlichen Regelungen ist es aber gerade auch die Arbeit der Verbände – und hier nicht zuletzt auch des LSVD –, die zur Anerkennung Homosexueller wesentlich beiträgt. Matthias Platzeck, Präsident des Bundesrates, Ministerpräsident von Brandenburg Es ist mir eine besondere Freude, dem Lesben- und Schwulenverband in Deutschland e. V. zum 15-jährigen Bestehen sehr herz- lich zu gratulieren. Aus den Anfängen im Jahr 1990, als Sie sich in Leipzig als „Schwulenverband der DDR“ gründeten, ist mitt- lerweile die bundesweit größte Organisation von Schwulen und Lesben geworden. Vieles hat sich für die Lesben und Schwulen in Deutschland in den vergangenen Jahren zum Besseren gewendet. Nicht zuletzt auch auf Grund Ihres Einsatzes. Dass Sie diese Arbeit im Wesentlichen ehrenamtlich bewältigen, verdient besondere Anerkennung. Eine Gesellschaft kann nur existieren, wenn jeder Einzelne sich für die Gemeinschaft engagiert, für sich und seinen Nächsten eintritt, nicht wegschaut, wo Unrecht geschieht, sondern hilft, Missstände zu beseitigen. Nicht nur auf das Handeln des Staates zu warten, sondern selbst aktiv zu werden, ist vornehmste Bürgerpflicht. Sie nehmen diese Pflicht ernst und erfüllen sie in vorbildlicher Weise. Sie haben schon viel erreicht, doch bleibt auch immer noch viel zu tun. Ihre Initiative, Ihre Leistungsbereitschaft und Ihr Engagement werden weiterhin gebraucht. In diesem Sinne wün- sche ich dem LSVD Glück und Erfolg auf seinem Weg. Klaus Wowereit, Regierender Bürgermeister von Berlin Besonders bei der Gleichstellung homosexueller Lebensgemeinschaften und mit dem Eintreten für eine moderne Antidiskriminierungsgesetzgebung hat der LSVD wichtige Impulse gegeben. Damit zeigt der LSVD, dass Lesben und Schwule nicht nur ein buntes Völkchen, sondern eine politisch, sozial und kulturell vielseitig interessierte und aktive Community sind. Der LSVD artikuliert den berechtigten Anspruch der Lesben und Schwulen auf gleichberechtigte Partizipation und Teilhabe am gesellschaft- lichen Leben und ihre selbstverständliche Repräsentanz in den gesellschaftlichen Institutionen. Ich wünsche dem LSVD weiterhin viel Erfolg bei seinen zahlreichen Aktivitäten und dieser Zeitschrift „Respekt“ zahlreiche Leser, die den Titel beim Wort nehmen.
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