Heft 3 (September 2005)

politik ! 6 03/05 E in paar Millionen Stimmen bringen Lesben und Schwule bei der Wahl am 18. September auf dieWaage – ein Stimmanteil, der entscheidend sein kann für die künftigen Mehrheitsverhältnisse im Bundestag. Doch wen wählen, damit es voran geht in der Lesben- und Schwulenpolitik? Viele lesbische Wählerinnen und schwule Wähler sind noch unentschlossen. Als Entscheidungshilfe hat der LSVD den Parteien neun Wahlprüfsteine vorgelegt. Darüber hinaus haben wir Politiker aller im Bundestag ver- tretenen Parteien zu ihrer künftigen Lesben- und Schwulenpolitik befragt. Die Interviews und die Antworten auf die Wahlprüfsteine sind auf den folgenden Seiten dokumentiert. Der volle Wortlaut ist im Internet abrufbar unter: www.lsvd.de . Insgesamt fielen die Antworten der Parteien erfreulich aus. Außer den Unionsparteien streben im Prinzip alle eine rechtliche Gleichstellung von Lesben und Schwulen an. Der Teufel steckt aber wie immer im Detail. Bei einzelnen Fragen zeigen sich deutliche Unterschiede. Und auch über den Weg zur Gleichstellung herrscht keine Einigkeit. Während die SPD „Schritt für Schritt“ vorgehen will, wollen Grüne, FDP und Linkspartei mehr Tempo machen. Dies betrifft vor allem die Lebenspartner- Ein paar Millionen Stimmen Lesben und Schwule vor der Wahl VON ALEXANDER ZINN CSD Berlin 2005: der LSVD appelliert an schwule und lesbische Wähler, sich für die Gleichstellung stark zu machen. Foto: Alexander Zinn

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