respekt_heft_20_2014
20 respekt | länder! Initiative „Berlin tritt ein für Selbstbestimmung und Akzeptanz sexueller Vielfalt“ Status : verabschiedet (2010, parteiübergreifend) LSVD Berlin-Brandenburg : Initiative und Miterstellung Maßnahmen im Bereich Fußball, Bildung und Antidiskriminierung Koordination des Bündnisses gegen Homophobie Inhalt : 60 Einzelmaßnahmen in den sechs Handlungsfeldern Bildung, Anti-Gewalt, Wandel in der Verwaltung, Wissenschaft und Forschung, Dialog mit Vertretungen aus Sport, Religion, Musik und Migration sowie Öffentlichkeitsarbeit und Bundespolitik zuständig : Senatsverwaltung für Arbeit, Integration und Frauen NRW-Aktionsplan für Gleichstellung und Akzeptanz sexueller und geschlechtlicher Vielfalt – gegen Homo- und Transphobie Status: verabschiedet (2012, SPD und Bündnis 90/ Die Grünen) LSVD NRW : Forderung in den Wahlprüfsteinen und Öffentlichkeitsarbeit in allen elf Arbeitsgruppen für die Erstellung vertreten Maßnahmen imBereichTrans* (LSVD-Studie zur Lebenssituation von Transsexuellen und Vernetzung über www.trans-nrw.de ) Inhalt: ca. 130 Maßnahmen in den zwölf Handlungsfeldern Kinder/Jugend/Familie, Schule und Bildung, Alter/Pflege/ Gesundheit, Anti-Gewalt, Wir tschaft/Tourismus/Arbeitswelt/ Land als Arbeitgeber, Kultur, Sport, Migration, Behinderung, Transgender/Transsexualität, Intersexualität und Forschung/ Öffentlichkeitsarbeit zuständig: Ministerium für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter Respekt in Bund und Land Aktionspläne Aktionsplan „Für Akzeptanz & gleiche Rechte Baden-Württemberg“ Status: im Koalitionsvertrag von Bündnis 90/ Die Grünen und SPD (2011) vereinbart und in Vorbereitung LSVD Baden-Württemberg: Forderung in den Wahlprüfsteinen und Öffentlichkeitsarbeit vertreten im Beirat und präsent bei den Regionalkonferenzen zur Erstellung Inhalt: Gegenwärtige Erstellung in offenen Tagesworkshops in den vier Regierungsbezirken und von einem Beirat (u.a. aus Vertretungen der Ministerien, den vier Landtagsfraktionen und dem landesweiten LSBTTIQ-Netzwerks) begleitet zuständig: Ministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familie, Frauen und Senioren Landesaktionsplan „Rheinland-Pfalz unterm Regenbogen – Akzeptanz für quee- re Lebensweisen“ Status: verabschiedet (2013, SPD und Bündnis 90/ Die Grünen) LSVD Rheinland-Pfalz: Forderung in den Wahlprüfsteinen und Öffentlichkeitsarbeit als Mitglied im Queernet Rheinland-Pfalz an der Erstellung beteiligt Inhalt : 150 Einzelmaßnahmen in den acht Handlungsfeldern Arbeitswelt, Rechtspolitik und Polizei, Bildung, Wissenschaft und Weiterbildung, Gesundheit, Alter und Pflege, Antidiskriminierungsarbeit und Par tizipation, Gesellschaft und Gedenkkultur, Spor t sowie Familie, Kinder und Jugend. Dieser Maßnahmenkatalog bildet zusammen mit einer Zielvereinbarung, Projektförderung sowie Informations- und Öffentlichkeitsarbeit den Landesaktionsplan. zuständig : Ministerium für Integration, Familie, Kinder, Jugend und Frauen B erlin, Sommer 2008: Das Denkmal für die im Nationalsozialismus verfolgten Homosexuellen wird beschädigt, eine Reihe von gewalttätigen Angriffen auf Lesben, Schwule und Transgender erschüttert die Hauptstadt. Bei einer Kundgebung am 18. August fordert LSVD-Bundesvorstand Günter Dworek einen Nationalen Aktionsplan gegen Homophobie, um alltäglicher Ausgrenzung entschlossen entgegenzutreten. Unter den Anwesenden sind mit Thomas Birk und Anja Kofbinger von Bündnis 90/ Die Grünen zwei Mitglieder des Berliner Abgeordnetenhauses. Sie nehmen das Anliegen für das Land Berlin auf und stellen einen entsprechenden Antrag im Berliner Parlament, der in den Ausschüssen landet. Klaus Lederer, Mitglied der Regierungskoalition von SPD und Die Linke, entwickelt den Antrag weiter, so dass dieser im August 2009 einstimmig verabschiedet wurde. Seitdem ist der LSVD auf Landes- und Bundesebene bei der Initiierung und Umsetzung von Aktionsplänen beteiligt. Renate Rampf und Markus Ulrich
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