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4 respekt | pressespiegel! 8. Mai 2014: Kirchgeld für Schwule und Lesben: Diskriminierend? Kirchgeld zahlen “Ja“, aber kirchliche Gleich- stellung weiterhin „Nein“? Das findet der Lesben- und Schwulenverband ungerecht: „Entweder muss die Kirche sagen: Nein, (die Gleichstellung) gilt nicht, dann wollen wir auch das Kirchgeld nicht. Oder sie wollen das Kirchgeld haben, dann müssten sie auch die Partnerschaft als Ehe anerkennen“, Hasso Müller-Kittnau , Lesben- und Schwulenverband Saar. 11. April 2014: Ein Zeichen gegen Homophobie im Fußball In Berlin arbeiten der örtliche Fußballverband und der Lesben- und Schwulenverband Deutschlands zusammen, um das Thema Homosexualität in die Öffentlichkeit zu tragen. Zurzeit haben sie Besuch aus der Türkei - einen schwulen Schiedsrichter, der nach seinem Coming-out seinen Beruf nicht mehr ausüben darf. 19. Februar 2014: Iranische Ikone bricht ein Tabu Die Exil-Iranerin Katayun Pirdawari , die ehren- amtlich für den Lesben- und Schwulenverband Berlin-Brandenburg im Vorstand sitzt, kennt die Situation im Iran nur zu gut. Für sie ist das Video eine Sensation. „Ich glaube, nicht nur mir, sondern auch vielen anderen Leuten kamen die Tränen“, sagt sie. „Meine Ikone und Traumfrau kämpft plötzlich für mich.“ Für die 51-Jährige, die 1977 nach Deutschland kam und offen damit umgeht, dass sie eine lesbische Partnerschaft führt, ist das Video von Googoosh sehr bedeutsam. „Es ist bombastisch, dass jemand, der so etabliert ist, sich für Lesben, Schwule, Bisexuelle und Transgender einsetzt. Sie bringt uns Toleranz bei und dass jegliche Art von Liebe zu unterstüt- zen ist“, sagt Pirdawari, die mit der Musik von Googoosh aufgewachsen ist. 29. Januar 2014: Verein bietet „Heilung“ von Homosexualität an Kritik an den von Ritter vertretenen Thesen kommt vom Lesben- und Schwulenverband in Sachsen- Anhalt. Dessen Sprecher Martin Pfarr sagte dem MDR Sachsen-Anhalt: „Das halte ich schlichtweg für menschenverachtend. Das wird auch einhellig von allen psychologischen und psychiatrischen Fachverbänden abgelehnt.“ 1. Februar 2014: Schwule und Lesben demons- trieren gegen Russlands Politik Schwule und Lesben sind am Sonnabendnachmittag in Hamburg auf die Straße gegangen. Der Lesben- und Schwulenverband Hamburg rief wenige Tage vor Beginn der Olympischen Winterspiele in Sotschi zum Protest gegen das Homosexuellen-Propaganda-Gesetz und Menschenrechtsverletzungen in Russland auf. Rund 150 Menschen versammelten sich (…) vor der russisch-or thodoxen Kirche am Tschaikowskyplatz. Auf ihren Plakaten standen Sätze wie „Liebe ist keine Propaganda“ oder „Liebe ist ein Menschenrecht - in Russland und überall“. Viele trugen Putin-Masken und Schilder, auf denen die Olympischen Ringe als Handschellen dargestellt waren. 7. März 2014: „Klerikalfaschistische“ Dresdener Rede: Lewitscharoff bedauert ein bisschen „Das ist ein fieser Angriff auf alle Familien, die wie viele Regenbogenfamilien auf dem Wege der Insemination Kinder bekommen“, erklärte Renate Rampf für den Lesben- und Schwulenverband in Berlin. Als Schriftstellerin wisse Lewitscharoff, was Wor te anrichten könnten. „In diesem Wissen spricht sie den Kindern die Würde ab. Das ist nicht dämlich, sondern Hass – eine Sprache, die wir sonst nur von Verwirrten oder Fundamentalisten kennen.“ 22. März 2014: Regierung setzt sich für Akzeptanz sexueller Vielfalt ein Bis Ende 2015 solle ein Landesaktionsplan gegen Diskriminierung und Ausgrenzung entstehen, kün- digte das Sozialministerium an. Für Samstag sei ein erstes Treffen von Interessenverbänden dazu in Rostock geplant. Initiator ist der Lesben- und Schwulenverband des Landes «Gaymeinsam» . 20. März 2014: Schwesig kritisiert Homo- Schul-Debatte Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig (SPD) hat auf einer Fachtagung die Gegner der Lehrplanreform in Baden-Württemberg scharf atta- ckiert. Diese würden so tun, als ob die Aufnahme des Themas „Sexuelle Vielfalt“ in den Lehrplan dazu führen könnte, „dass Kinder zu Homosexuellen erzogen werden“. (…) Schwesig kündigte an, sich intensiv für eine Gleichstellung Homosexueller einsetzen zu wollen. (…) Der Kampf gegen „Homo- und Transphobie“ sei „genauso wich- tig“ wie der Kampf gegen Rechtsextremismus. Die Familienministerin war zu Gast bei einer Fachtagung des Lesben- und Schwulenverbands LSVD zum Thema „Homosexualität in der Familie“ in Berlin. So heißt auch ein Projekt des LSVD, das vom Bundesfamilienministerium gefördert wird. 10. März 2014: Abschaffung des Paragrafen 175 - das Ende der Schande Der Paragraf, den der Bundestag in Bonn am 10. März 1994 beinahe sang- und klanglos aus dem Strafgesetzbuch strich, war nur noch ein Restbestand, aber auch dies letzte Stück Wegs war hart, sagt Manfred Bruns . „Intern gab es vor- her heftige Kämpfe.“ Die an den Runden Tischen versammelten Bürgerrechtler hatten 1990 durch- gesetzt, dass im Osten das liberalere DDR-Recht zu Abtreibung und Homosexualität angewandt wurde. Dadurch entstand gespaltenes Recht im neuen Deutschland. „Das konnte so nicht bleiben, nur deshalb fiel der Paragraf 175.“ Und jener 10. März hat bis heute Bedeutung, findet Bruns. „Nachdem der 175 weg war, konnte man anfan- gen, über Lebenspartnerschaften zu reden.“ 6. März 2014: Bärenstark gegen Rechts Damit nicht immer dieselben Menschen gegen die NPD demonstrieren, will das Netzwerk »Berlin gegen Nazis« verschiedene Akteure zusammen- bringen und auch als Mobilisierungsplattform fun- gieren. (…) Die Kooperation sei ein gutes Beispiel dafür, wie man »sympathisch« für das gemeinsa- me Anliegen werben und dabei Bilder in die Welt setzen könne, lobt Jörg Steinert , Geschäftsführer des »Lesben- und Schwulenverband (LSVD)« in Berlin-Brandenburg, dessen Verband ebenfalls Partner des Netzwerks ist. Hamburger Morgenpost

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