Respekt Heft 26

In seiner Sitzung am 12.12.2018 hat der saarländische Landtag ein starkes Zeichen gesetzt. Die jahrelange, ehrenamtliche Arbeit des LSVD Saar, die auch eine umfassende Beratung von LGBTI umfasst, wird endlich geför- dert. Dadurch werden wir zukünftig noch stärker und besser Menschen mit LGBTI-Hintergrund beraten und Hilfe bieten können. Wir beraten und unterstützen zu einer Vielzahl von Themen – beispiels- weise beim Coming-out oder bei Erfahrungen mit Diskriminierung und Gewalt. Wir informieren über weiterführende Hilfsangebote und Unter- stützungsmöglichkeiten. Es werden auch Vermittlungen zu unseren Gruppen und Netzwerken angeboten. Die Beratung richtet sich an Lesben, Schwule, Bisexuelle, Trans*, Intergeschlechtliche, deren Angehörige und Fachkräfte. Irene Portugall, langjähriges Vorstandsmitglied und seit rund vierzig Jahren LGBTI-Aktivistin, hat Soziologie und Sozialpsychologie studiert und arbeitet jetzt intensiv im Beratungsbereich und der Öffentlichkeits- arbeit des LSVD-Checkpoint. Ein Mahnmal zum Gedenken an die Verfolgung Homosexueller während der Nazi-Zeit und auch in den Jahren bis zur Abschaffung des § 175, soll vor allem das „Nie wieder!“ betonen, zum Dialog einladen und die Akzeptanz in der breiten Bevölkerung des Saarlandes weiter fördern. Stehen wird das Mahnmal in der Landeshauptstadt Saarbrücken, die als PatchWorkCity seit vielen Jahren ihre bunte Vielfalt betont und lebt. Der LSVD Saar war in die Idee zu einem Mahnmal und die Standortsuche von Anfang an eingebunden. Thomas Brass, kulturpolitischer Sprecher der Grünen im Saarbrücker Stadtrat, hatte dem LSVD Saar seine Idee für ein Mahnmal unterbreitet. Unsere Vorstellung zur Umsetzung des Mahn- mals mit einer Plastik/Installation wurde positiv diskutiert. (ip) LSVD Saar • Mainzer Str. 44 • 66121 Saarbrücken Tel.: 0681/398833 • info@checkpoint-sb.de • saar.lsvd.de • fb.com/lsvdsaar Texte: Irene Portugall (ip) & Frank Biehler (fb) • Redaktion: Christian Bart Saarländischer Landtag fördert LGBTI Beratung im LSVD-Checkpoint LSVD Saar begrüßt Mahnmal zum Gedenken an die Homosexuellenverfolgung Danken möchten wir vor allem Gesundheitsministerin Monika Bachmann, ihren Mitarbeiter*innen des Ministeriums für Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie sowie den Abgeordneten der SPD und CDU Landtagsfraktionen, die dies möglich gemacht haben. Auch unserem langjährigen, ehemaligen Vorstandsmitglied Hasso Müller-Kittnau gebührt Dank für seinen Einsatz in dieser Angelegenheit. (fb & ip) 1.–16. August 2019 Rathaus Saarbrücken St. Johann Eröffnung: Do., 1. August um 18 Uhr Öffnungszeiten: Mo.–Fr., jeweils 9–18 Uhr Schirmfrauen: Ministerin Monika Bachmann & Oberbürgermeisterin Charlotte Britz Führungen und Sonderöffnungen nach Absprache mit LSVD Saar Die Forschungsarbeiten wurden vom Institut für Zeitgeschichte München-Berlin und von der Bundes- stiftung Magnus Hirschfeldmit Förderung des rheinland-pfälzischen Familienministeriums durchgeführt. Konzipiert wurde die Ausstellung von chezweitz GmbH – museale und urbane Szenografie. Verschweigen Verurteilen Ausstellung über die Diskriminierung und strafrechtliche Verfolgung homosexueller Menschen von 1946 bis 1973 in Rheinland-Pfalz Landesverband Saar MINISTERIUM FÜR FAMILIE, FRAUEN, JUGEND, INTEGRATION UND VERBRAUCHERSCHUTZ Landesverband Saar 23.00

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