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Lesben- und Schwulenverband in Deutschland (LSVD)

Materialien zum Thema Trans*

Empfehlungen, Resolutionen, Verfassungsbeschwerden, Gesetze, Anträge und kleine Anfragen im Bundestag

Empfehlungen, Resolutionen, Verfassungsbeschwerden, Gesetze, Anträge und kleine Anfragen im Bundestag

Transflagge. Cecilie-Johnsen-Unsplash
  1. LSVD-Programm und Informationen
  2. Gesetze und Rechtsprechung
  3. Verfassungsbeschwerden
  4. Trans* im Bundestag
  5. Europäische Union
  6. Europarat

1. LSVD-Programm und Informationen

LSVD

Menschenrechte, Vielfalt und Respekt. Das fordert der LSVD zum Thema Trans* (LSVD-Programm 2018)

Grundsatzpapier Transgender (Resolution auf dem 14. LSVD-Verbandstag 2002)

Studien

Erfahrungen von trans* Menschen in Deutschland: Coming-out, Transition, Offenheit und Diskriminierung im Alltag, Erfahrungen mit Hasskriminalität. Ergebnisse der Befragung von 2.750 trans* Menschen in Deutschland im Rahmen der Studie der EU-Grundrechteagentur von 2020.

Dritte Option beim Geschlechtseintrag für alle? - Berlin, 2019 - Autor*innen: Dr. Josch Hoenes, Dr. Arn Sauer, Dr. des. Tamás Jules Fütty. Die Ergebnisse eine Online-Umfrage unter 1.544 transgeschlechtlichen und nicht-binären Menschen verweisen auf ein breites Spektrum an Geschlechtsidentitäten.

Studie zur Lebenssituation von Transsexuellen in Nordrhein-Westfalen. Wiebke Fuchs, Dr. Dan Christian Ghattas, Deborah Reinert und Charlotte Widmann (2012)

Discrimination on groundsof sexual orientationand gender identity in Europe - 2011 Europarat, Thomas Hammarberg, Kommissar für Menschenrechte. Dieser Bericht enthält die Ergebnisse der größten sozial-juristische Studie, die je zur Diskriminierung aufgrund der sexuellen Orientierung und der Geschlechtsidentität in den 47 Mitgliedsstaaten der Europarat durchgeführt wurde. Sechs thematische Kapitel geben einen breiten Überblick über die Lage der Menschenrechte von LGBT-Personen und enthalten Empfehlungen für die Entwicklung und Umsetzung wirksamer Maßnahmen gegen Diskriminierungen.

Tipps zur Berichterstattung über Trans*

Trans* in den Medien - Informationen für Journalisten_innen - Herausgegeben von TransInterQueer e.V. (2014), Leo Yannick Wild

Weltgesundheitsorganisation

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat am 18.06.2018 die Fertigstellung der ICD-11 bekannt gegeben und alle trans-verwandten Kategorien aus dem ICD-Kapitel über psychische Störungen und Verhaltensauffälligkeiten gestrichen.

Die Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften e.V. (AWMF) hat am 08.10.2018 die neue Leitlinie "Geschlechtsinkongruenz, Geschlechtsdysphorie und Trans-Gesundheit: Diagnostik, Beratung, Behandlung" veröffentlicht. (Leitlinienreport)

Bundesfamilienministerium (BMFSFJ)

19.07.2017: Gutachten: Regelungs- und Reformbedarf für transgeschlechtliche Menschen
Begleitmaterial zur Interministriellen Arbeitsgruppe Inter- & Transsexualität - Band 7. Berlin

Berliner Landesstelle für Gleichbehandlung. Fachbereich LSBTI

Nr. 35: Diskriminierungspotentiale gegenüber trans- und intergeschlechtlichen Menschen im deutschen Recht - Stand 2015 - Rechtswissenschaftliche Expertise von Prof. Dr. Konstanze Plett, LL.M. im Auftrag der Landesstelle für Gleichbehandlung – gegen Diskriminierung.

Nr.33: "Für mich bin ich o.k." – Transgeschlechtlichkeit als Thema bei Kindern und Jugendlichen - Dokumentation der Fachveranstaltung vom 05.12.2012

Nr. 22: Männlich-weiblich-menschlich. Trans- und Intergeschlechtlichkeit - Dokumentation der Fachtagung 2004, Berlin 2006.

2. Gesetze und Rechtsprechung

Deutschland

Gesetz über die Änderung der Vornamen und die Feststellung der Geschlechtszugehörigkeit in besonderen Fällen (Transsexuellengesetz / TSG)

Rechtsprechung: Urteile zum Thema Trans* vom Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR), Europäischen Gerichtshof (EuGH), Bundesverfassungsgericht, Bundessozialgericht, Landessozialgerichte, Sozialgerichte, Bundesarbeitsgericht, Landesarbeitsgerichte, Ordentliche Gerichte, Verwaltungsgerichte, Finanzgerichte, Asyl

International -Länder mit Antragslösung

Argentinien 2012 - Schweden 2013 - Dänemark 2014 - Malta 2015 -Irland 2015 - Bolivien 2016 - Norwegen 2016 - Portugal 2018 - Luxemburg 2018 - Chile 2018 - Island 2019

3. Verfassungsbeschwerden

Das Bundesverfassungsgericht pflegt dem LSVD Gelegenheit zu geben, zu den Verfassungsbeschwerden Stellung zu nehmen. Hier unsere Stellungnahmen:

2005: Verlust des geänderten Vornamens durch Heirat (§ 7 Abs. 1 Nr. 3 TSG) 

2006: Beschränkung der Änderung der Geschlechtszugehörigkeit auf Deutsche (§ 8 Abs. 1 Nr. 1 i.V.m. § 1 Nr. 1 TSG)

2006: Beschränkung der Antragsberechtigng im Verfahren zur Änderung des Vornamens auf Deutsche (§ 1 Abs. 1 Nr. 1 TSG)

  • 1 BvL 12/04 - Vorlagebeschluss des OLG Frankfurt a.M v. 12.11.2004 - 20 W 452/02; StAZ 2005, 73
  • Stellungnahme des LSVD
  • Stattgebender Beschluss des BVerfG v. 18.07.2006
  • Das Bundesverfassungsgericht hat das Hamburger Max-Planck-Institut für ausländisches und internationales Pivatrecht mit einem Gutachten beauftragt. Das Gutachten ist im Buchhandel und in juristischen Bibliotheken erhältlich:Basedow, Jürgen; Scherpe, Jens M, (Hrsg): Transsexualität, Staatsangehörigkeit und internationales Privatrecht: Entwicklungen in Europa, Amerika und Australien - Tübingen: Mohr Siebeck, 2004.

2008: Erfordernis der Scheidung als Voraussetzung der Feststellung der Zugehörigkeit zum anderen Geschlecht (§ 8 Abs. 1 Nr. 2 TSG)

2011: Zur Zulässigkeit der Eingehung einer Lebenspartnerschaft durch einen Mann-zur-Frau-Transsexuellen ohne Änderung des rechtlichen Geschlechts (§ 8 Abs. 1 Nr. 3 und 4 TSG)

4. Trans* im Bundestag

19. Legislaturperiode - 2017 - 2021

Entwurf eines Gesetzes zur Neuregelung der Änderung des Geschlechtseintrags. Referentenentwurf des Bundesministeriums der Justiz und für Verbraucherschutz und des Bundesministeriums des Innern, für Bau und Heimat (Stand: 08.05.2019)

Auswirkungen der ICD 11 der Weltgesundheitsorganisation auf das Transsexuellenrecht in Deutschland. Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen (BT-Drs. 19/4128 v. 03.09.2018)

Internationale Lage der Menschenrechte von Lesben, Schwulen, Bisexuellen, Transsexuellen, Transgendern und Intersexuellen. Große Anfrage der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen (BT-Drs. 19/3601 v. 28.06.2018)

18. Legislaturperiode - 2013 - 2017

Zwischen Geschlecht – Zur sozialen Lage Transsexueller, Intersexueller und Transgender. Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Fraktion DIE LINKE (BT-Drs. 18/2482 v. 05.09.2014)

17. Legislaturperiode - 2009-2013

Entwurf eines Gesetzes über die Änderung der Vornamen und die Feststellung der Geschlechtszugehörigkeit (ÄVFGG). Antrag der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen (BT-Drs 17/2211 v. 16.06.2010)

Sexuelle Menschenrechte für Transsexuelle, Transgender und Intersexuelle gewährleisten – Transsexuellengesetz aufheben. Antrag der Faktion DIE LINKE (BT-Drs. 17/5916 v. 25.05.2011)

16. Legislaturpriode - 2005-2009

Antworten der Bundesregierung

Anträge und Gesetzentwürfe der Bundestagsfraktionen

2009

  • Antrag der Fraktion die Linke: Transsexuellengesetz aufheben – Rechtliche Gestaltungsmöglichkeiten für Transsexuelle, Transgender und Intersexuelle schaffen (06.05.2009: BT-Drs 16/12893)
  • Bündnis 90/Die Grünen: Entwurf eines Gesetzes über die Änderung der Vornamen und die Feststellung der Geschlechtszugehörigkeit (ÄVFGG) - vom 26.05.2009 (BT-Drs 16/13154)
  • CDU/SPD und SPD: Entwurf eines Gesetzes zur Änderung des Transsexuellengesetzes (Transsexuellengesetz-Änderungsgesetz – TSG-ÄndG) - BT-Drs 16/13157 v. 26.05.2009
  • 1. Lesung am 28.05.2009 - BT-Plenarprotokoll 16/224, S. 24728C - 24733C

2008

  • Antrag der Fraktion der FDP: Reform des Transsexuellengesetzes für ein freies und selbstbestimmtes Leben (28.05.2008 - BT-Drs 16/9335)

2006

Gesetzentwurf der Bundestagsregierung

Entwurf eines Gesetzes zur Änderung des Passgesetzes und weiterer Vorschriften - Bundesrats-Drucksache 16/07 v. 05.07.2007 (PDF-Dokument). Nach diesem Gesetzentwurf sollen § 4 Abs. 1 Satz 3 bis 5 PassG wie folgt geändert werden:

„Die Angabe des Geschlechts richtet sich nach der Eintragung im Melderegister. Abweichend von Satz 3 ist einem Passbewerber, dessen Vornamen aufgrund gerichtlicher Entscheidung gemäß § 1 des Transsexuellengesetzes geändert wurden, auf Antrag ein Pass mit der Angabe des anderen, von dem Geburtseintrag abweichenden Geschlechts auszustellen. Der Eintragung des von dem Geburtseintrag abweichenden Geschlechts im Pass kommt keine Rechtswirkung zu.“

5. Europäische Union

Europäische Grundrechteagentur

A long way to go for LGBTI equality. This report presents select findings from FRA’s 2019 survey on LGBTI people in the EU and North Macedonia and Serbia. (Mai 2020)

Being Trans in the EU - Comparative analysis of the EU LGBT survey data - Summary (Dezember 2014)

EU LGBT survey - European Union lesbian, gay, bisexual and transgender survey - Main results (Oktober 2014)

Deutsche Fassung

Europäisches Parlament

Entschließung des Europäischen Parlaments  vom 08.10.2015 zur Anwendung der Richtlinie 2006/54/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 05.07.2006 zur Verwirklichung des Grundsatzes der Chancengleichheit und Gleichbehandlung von Männern und Frauen in Arbeits- und Beschäftigungsfragen (2014/2160(INI))- siehe vor allem die RN 17, 18 und 52.

6. Europarat

Empfehlung des Ministerkomitees an die Mitgliedstaaten über Maßnahmen zur Bekämpfung von Diskriminierung aufgrund von sexueller Orientierung oder Geschlechtsidentität (Am 31. März 2010 vom Ministerkomitee bei seiner 1.081. Sitzung der Stellvertreter der Minister angenommen) (CM/Rec(2010)5DE - 31.03.2010 )

"Discrimination on the basis of sexual orientation and gender identity" – Parliamentary Assembly Recommendation 1915 (2010) (Reply adopted by the Committee of Ministers on 30 March 2011 at the 1110th meeting of the Ministers’ Deputies) (CM/AS(2011)Rec1915-final - 05.04.2011)

Discrimination against transgender people in Europe. Resolution 2048 (2015) vom 22.04.2015 (Provisional version). (deutsche Übersetzung - Quelle: Sprachendienst Referat WI1, Deutscher Bundestag, Hr. Santelmann).