Menu
Lesben- und Schwulenverband in Deutschland (LSVD)

Akzeptanzförderung von LSBTI muss in Bayern Chefsache werden

Lesben- und Schwulenverband (LSVD) Bayern fordert mehr Einsatz vom neuen Ministerpräsidenten Markus Söder

Pressemitteilung vom 16.03.2018

16. März 2018. München. Der Bayerische Landtag hat heute Markus Söder zum nächsten Ministerpräsidenten Bayerns gewählt. Nach Jahren des Stillstands erwartet der Lesben- und Schwulenverband (LSVD) Bayern vom neuen Ministerpräsidenten Fortschritte bei der Akzeptanzförderung und beim Kampf gegen Homophobie und Transfeindlichkeit.

„Die Bayerische Landesregierung muss endlich deutlich machen, dass Lesben, Schwule, Bisexuelle, trans*- und intergeschlechtliche Menschen (LSBTI) ebenso zu Bayern zählen wie das Oktoberfest oder der Königssee. Bayern ist bisher das einzige Bundesland, das keinen Aktionsplan gegen Homophobie und Transfeindlichkeit erarbeitet hat oder vorbereitet. Die Landesregierung muss ihre Blockadehaltung aufgeben und beweisen, dass sie Politik für alle Menschen in Bayern macht“, erklärt Markus Apel, Landesvorstand des Lesben- und Schwulenverbands (LSVD) Bayern.

LSBTI sind in Bayern Diskriminierung und Anfeindungen ausgesetzt. Sei es am Arbeitsplatz, in der Schule, in der Gemeinde, im Pflegeheim oder im Supermarkt. Ihre Erfahrungen und Identitäten sind neben ihrer sexuellen Orientierung und/oder ihrer Geschlechtsidentität auch von vielen weiteren Merkmalen und Faktoren geprägt. Daher erleben LSBTI nicht nur homo- und transphob motivierte Diskriminierung, sondern auch Rassismus, Antisemitismus und andere Formen gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit.

„Beim Thema Vielfalt und Akzeptanz in Schulen und Kitas ist Bayern ebenfalls Schlusslicht. Nur wenn es gelingt, sexuelle Vielfalt als selbstverständliches Thema in Schulen und Kitas zu integrieren, können Homophobie und Transfeindlichkeit in Bayern nachhaltig bekämpft werden.“, so Landesvorstand Apel weiter.

Lesben, Schwule, Bisexuelle, trans* und intergeschlechtliche Menschen sind genau wie Heterosexuelle Teil unserer pluralistischen Gesellschaft und müssen Sichtbarkeit und Wertschätzung erfahren.

Pressekontakt
Markus Apel
Landesvorstand des Lesben und Schwulenverbands (LSVD) Bayern
markus.apel@lsvd.de

————

LSVD Bayern e.V.
c/o Sub e.V.
Landesvorstand
Müllerstraße 14
80469 München
bayern@lsvd.de

LSVD Bayern

Pressekontakt

Pressesprecher*in Markus Apel

LSVD Bayern e.V.
c/o Sub e.V.
Müllerstraße 14
80469 München

E-Mail: bayern[at]lsvd.de