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Lesben- und Schwulenverband in Deutschland (LSVD)

Deutscher Bundestag: Gedenken bedeutet Handeln!

26.01.2023 17:00
LSVD-Bundesverband

Verfolgung, Widerstand und Selbstbestimmung queerer Menschen in Vergangenheit und Gegenwart: Vorträge und Diskussion

Start
26.01.2023 17:00
Adresse

Marie-Elisabeth-Lüders-Haus (Anhörungssaal) Adele-Schreiber-Krieger-Straße 1 10117 Berlin

Beschreibung

Lesben, Schwule, Bisexuelle, trans*, intergeschlechtliche und nach heutigem Verständnis queere Personen (LSBTIQ*) wurden während des Nationalsozialismus ausgegrenzt, diskriminiert, verfolgt und ermordet.

Erstmals gedenkt der Deutsche Bundestag am 27. Januar 2023 dieser lange Zeit vergessenen Opfer.

Für viele Betroffene endete die Leidenszeit 1945 jedoch nicht. Bis in die unmittelbare Gegenwart reichende Gesetze und Maßnahmen zeigen die Kontinuität einer über das Ende des Zweiten Weltkrieges hinausgehenden gesellschaftlichen Stigmatisierung und rechtlichen Benachteiligung sowie erinnerungspolitische Lücken. Die geschichtlichen Zusammenhänge der Verfolgung von LSBTIQ* während des Nationalsozialismus, rechtliche Dimensionen im Umgang mit Verfolgten, die fortdauernde Diskriminierung nach 1945 und die Konsequenzen der langen Schatten des Nationalsozialismus für ein Gedenken an LSBTIQ* in Deutschland und weltweit sind noch immer nicht ausreichend erforscht.

Weitere Informationen

Einladung als PDF

Programm

  • Begrüßung
    • Die Präsidentin des Deutschen Bundestages, Bärbel Bas
    • Der Geschäftsführende Vorstand der Bundesstiftung Magnus Hirschfeld, Helmut Metzner
  • Vorträge
    • »Geschichte und Erinnerung« Prof. Dr. Martin Lücke (Freie Universität Berlin)
    • »Rechtskämpfe« Prof. Dr. Anna Katharina Mangold
      (Europa-Universität Flensburg)
  • Diskussion
    • »Gedenken und Kontinuitäten der Verfolgung« mit
      • Dr. Julia Ehrt (ILGA World – The International Lesbian, Gay,
        Bisexual, Trans and Intersex Association)
      • Prof. Dr. Martin Lücke
      • Prof. Dr. Anna Katharina Mangold
      • Gulya Sultanova
        (Menschenrechtsaktivistin, Sankt Petersburg, derzeit Estland);
      • Moderation: Henny Engels (Lesben- und Schwulenverband in Deutschland)

Anmeldung und Hinweise

Wir freuen uns auf Ihr Kommen und bitten um Ihre Anmeldung mit vollständigem Namen und Geburtsdatum bis zum 19. Januar 2023 unter veranstaltungen@stiftung-denkmal.de.

Diese Einladung berechtigt nicht zum Einlass. Nach Ihrer Anmeldung erhalten Sie eine personalisierte Bestätigungs-E-Mail, die nicht übertragbar ist und die beim Einlass vorgezeigt werden muss. Bitte halten Sie ein gültiges Ausweisdokument bereit und planen Sie Zeit für die Sicherheitskontrollen ein!

Eine Veranstaltung der Bundesstiftung Magnus Hirschfeld, des Lesben- und Schwulenverbandes in Deutschland und der Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europa

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