Zermürbendes Kasperltheater auf Kosten von Lesben und Schwulen
Gleichheitsbefürworter in der Großen Koalition sollten auf Freigabe der Abstimmung drängen
Am 17.05, dem Tag gegen Homo- und Transphobie, befasst sich der Bundestag erneut mit den Gesetzentwürfen der Opposition und des Bundesrats zur Öffnung der Ehe für gleichgeschlechtliche Paare. Dazu erklärt Axel Hochrein, Sprecher des Lesben- und Schwulenverbands (LSVD):
Bei der Ehe Für Alle geht es nicht um Sonderrechte, sondern um Gerechtigkeit. Der Lesben- und Schwulenverband (LSVD) hält die anhaltende Diskussion für ein zermürbendes Kasperltheater auf Kosten von Lesben und Schwulen.
Der LSVD fordert alle Gleichheitsbefürworter in der Großen Koalition dazu auf, auf Freigabe der Abstimmung im Bundestag zu drängen. Sie sollten sich aus der Geiselhaft einer homophoben Sperrminorität in der CDU/CSU befreien. Denn im Parlament gibt es eine klare Mehrheit gegen Diskriminierung und für Gleichstellung.
Mit dem bestehenden Eheverbot wird signalisiert, dass gleichgeschlechtliche Beziehungen gegenüber heterosexuellen Beziehungen als minderwertig gelten. Das ist staatlich geförderte Homophobie in Reinformat.
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