Weltweiter Aktionstag zur Beseitigung jeder Form von Gewalt gegen Frauen
Verschwiegen. Verdrängt. Vergewaltigt. Ermordet - Gewalt gegen Lesben hat viele Formen.
Der 25. November ist der weltweite Aktionstag zur Beseitigung jeder Form von Gewalt gegen Frauen. Dazu erklärt Uta Schwenke, Sprecherin des Lesben- und Schwulenverbandes (LSVD):
Weltweit werden Frauen geächtet, vergewaltigt, verfolgt und ermordet, weil sie gegen Rollenbilder und Geschlechternormen verstoßen und ein selbstbestimmtes Leben führen wollen. Darunter sind auch viele Lesben. Ihre Verfolgung wird oftmals mit traditionellen, religiösen oder kulturellen Werten gerechtfertigt. Daher verschweigen viele Frauen aus Angst ihre sexuelle Identität. Einige gehen jedoch auch das lebensgefährliche Risiko ein und kämpfen um die Anerkennung ihrer Identität und Lebensweise. Zum Beispiel die mutigen Aktivistinnen der Coalition of African Lesbians.
Der Lesben- und Schwulenverband (LSVD) ist daher sehr stolz auf die Zusammenarbeit mit dieser panafrikanischen NGO. Ziel eines dreijährigen gemeinsamen Projekts ist die Stärkung und Vernetzung von lesbischen, bisexuellen und transgeschlechtlichen Aktivistinnen* in den Ländern Botswana, Namibia, Sambia und Simbabwe. Deren Handlungsmacht und politische Strategien sollen gebündelt werden, um internationale Menschenrechtsstandards und eine gleichberechtigte gesellschaftliche Teilhabe zu unterstützen.
Antilesbische Gewalt und die Verleugnung oder Ignoranz gegenüber Lesben gibt es aber auch in Deutschland. Daher engagiert sich der LSVD für Respekt, Sichtbarkeit und die Gleichstellung von Lesben, ihren Beziehungen und Familienformen.
Hintergrund
Das Projekt wurde vom LSVD initiiert und zusammen mit filia.die frauenstiftung auf den Weg gebracht. Als Partnerin konnte die Coalition of African Lesbians gewonnen werden, die das Projekt vor Ort durchführt. Das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung unterstütztet dieses Projekt.
Homepage der Coalition of African Lesbians
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