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Vertiefend zu dem bereits seit Jahren bestehenden Aufklärungsworkshop „LSVD Schule“ des LSVD Saar e. V. referiert Prof. Dr. Martin Lücke zum Thema sexuelle Vielfalt in der Schule. Denn erst zögerlich gelingt es, Themen zu geschlechtlicher und sexueller Vielfalt in schulische Curricula und ganz konkret ins Klassenzimmer zu bringen. Woran liegt das, welche Argumente gibt es für eine konsequente Integration von LSBTTIQ*-Themen in unser Bildungssystem, welche Strategien können angewendet werden und gibt es bereits good practice?
Diesen Fragen möchte der Vortrag nachgehen. Dabei werden zunächst Konzepte und Debatten (u.a.das ‚Social-Justice‘-Konzept und Ansätze einer Pädagogik vielfältiger Lebensweisen) aus den Erziehungswissenschaften und den Fachdidaktiken vorgestellt. Danach soll u.a. am Beispiel der Berliner Senatsinitiative „Sexuelle Vielfalt“ und anderer Projekte beschrieben werden, wie ein Transferprozess zu LSBTTIQ*-Themen von der Bildungsverwaltung bis hin ins Klassenzimmer aussehen kann.
Abschließend soll konkret gezeigt werden, welche fachspezifischen Argumente zur Implementation von geschlechtlicher und sexueller Vielfalt in den Unterricht genannt werden können. Anhand des Projektes eines Berliner Queer History Month und von Material aus dem QueerHistoryLab an der FU Berlin wird Material vorgestellt, dass unter den Leitideen der Queer Studies entworfen und dann auch konkret im Unterricht an Berliner Schulen eingesetzt wurde.
Wann? Donnerstag, 23. September um 18.00 Uhr
Wo? Stiftung Demokratie Saarland Europaallee 18 in Saarbrücken
Um Anmeldung per Mail für Präsenzgäste wird gebeten, die daraus resultierende Platzreservierung verfällt 15 Minuten vor Veranstaltungsbeginn:
info@checkpoint-sb.de
Martin Lücke, Dr. phil, ist seit 2010 Professor für Didaktik der Geschichte an der FU Berlin und wissenschaftlicher Leiter des Margherita-von-Brentano-Zentrums für Geschlechterforschung der FU. Er arbeitet zu Themen der Geschlechter- und Sexualitätsgeschichte und zu Diversität im Geschichtsunterricht und leitet u.a. das DFG Forschungsprojekt „Queere Geschlechter und Sexualitäten seit den 1970er-Jahren“.