Die römisch-katholische Kirche und queeres Leben scheinen nicht zusammen zu kommen: Die römische Glaubenskongregation hatte im Frühjahr des letzten Jahres die Segnung homosexueller Paare verboten und die katholische Kirche in Deutschland vor eine Zerreißprobe gestellt. Aus Protest hissten Priester, Diakone und Ordensleute Regenbohnenfahnen an Kirchen. Sie erklärten damit öffentlich, homosexuelle Paare weiter segnen zu wollen. Im Rahmen der Aktion „Liebe gewinnt“ wurden in ganz Deutschland Segensfeiern abgehalten.
Zu Beginn dieses Jahres outeten sich queere Beschäftigte der Kirche und protestierten im Rahmen von #OutInChurch gegen die Diskriminierung durch ihren Arbeitgeber. Die Petition der Initiative wurde mittlerweile von über 119.000 Menschen unterzeichnet.
Für queere Menschen bedeutet jegliche Form der Ausgrenzung durch die katholische Kirche – in ihrer Lehre und als Institution – Diskriminierung. Aber kann nicht gerade queeres Leben eine Bereicherung für die katholische Kirche sein?
Der queerpolitische Sprecher Sebastian Körber diskutiert mit Geistlichen, Betroffenen und Interessenvertretern über Perspektiven, Chancen und Annäherungen zwischen katholischem Glauben und queeren Lebensentwürfen. Wir laden Sie dazu sehr herzlich ein.
Zu Gast auf dem Podium sind:
- Dr. Dr. Wolfgang F. Rothe, Priester, Theologe und Kirchenrechtler
- Henry Frömmichen, ehemaliger Priesterseminarist
- Irene Löffler, Vorstand LSVD Bayern, Theologin
- Katrin Richthofer, Mitgründerin von Maria 2.0 München
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