Queere Nothilfe Uganda
Jetzt spenden! Queere Menschen in Uganda brauchen unsere Solidarität und Unterstützung

Unter dem Dach „Queere Nothilfe Uganda“ ist ein breites Bündnis aus über 40 Organisationen, Institutionen und Einzelpersonen aus Deutschland, darunter auch der LSVD und die Hirschfeld-Eddy-Stiftung, sowie aus Ghana und Uganda mit einer bundesweiten Spendenkampagne gestartet.
Das Geld geht zu 100 Prozent an die LSBTIQ*-Community des ostafrikanischen Landes. Diese sind durch ein neues, menschenverachtendes „Anti-Homosexualitäts-Gesetz“ in ihrer Existenz bedroht.
„Die Solidarität, die durch den Zusammenschluss dieser Organisation zum Ausdruck kommt, ist für uns als Gemeinschaft in Uganda ein Grund, weiterhin für unsere Existenz und unsere angeborenen Rechte zu kämpfen. Wir rufen alle anderen Organisationen und Einzelpersonen auf, sich dieser großzügigen Sache anzuschließen und gemeinsam gegen das lebensbedrohliche drakonische Gesetz zu kämpfen“, sagt Edward Mutebi, Gründer von Let’s Walk Uganda.
Was soll von den Spenden bezahlt werden?
Vor allem:
- Lebensmittelpakete für Menschen, die aus Furcht vor Lynchjustiz oder Verhaftung nicht aus dem Haus können
- Notunterkünfte für je drei bis vier Personen: Miete, Nahrungsmittel, Strom, Wasser & Co.
- Medikamente und Medizinprodukte
- Gelder für Transport, Kommunikation (Telefonie, Internet), juristische Unterstützung.
Das Bündnis hat ein Spendenkonto eingerichtet. Es setzt auf die Solidarität und Unterstützung der queeren Communitys und aller Menschen in Deutschland, die sich für Menschenrechte einsetzen.
Jetzt spenden und die queere Community in Uganda unterstützen
Die Spenden gehen vollständig an queere Organisationen in Uganda und werden helfen, die politische motivierte Not queerer Menschen zu mildern, zum Beispiel durch die Bereitstellung von Notunterkünften, Lebensmitteln oder rechtlicher Beratung.
Was wir gemeinsam mit dem Bündnis fordern?
Das Bündnis fordert außerdem die Bundesregierung auf, zügig humanitäre Visa für ugandische queere Menschenrechtsaktivist*innen auszustellen. Ihnen drohen jahrzehntelange Haftstrafen und lebensbedrohliche Gewalt. Darüber hinaus braucht es sichere Fluchtwege für queere Personen, die innerhalb der Region vor staatlicher Verfolgung fliehen.
Zusätzlich fordert das Bündnis Sanktionen und die Rücknahme von Visa für alle Parlamentsmitglieder, Regierungsangehörige und religiöse Führer, die das Gesetz unterstützt haben. Die Bundesregierung muss endlich und zügig allen religiösen Organisationen, die in Uganda zur Verfolgung und Tötung von LSBTIQ* aufrufen, die finanzielle Förderung entziehen.
„Wir fordern die Bundesregierung auf, ihren Einsatz für eine feministische und werteorientierte Außenpolitik ernst zu nehmen und sich international für eine Verurteilung Ugandas stark zu machen. Dazu passt, dass Deutschland derzeit zusammen mit Mexiko den Vorsitz der „Equal Rights Coalition“ innehat. Den Worten müssen jetzt Taten folgen“, sagt Dirk Ludigs, einer der Sprecher*innen des Bündnisses.
Spendenseite: we-aid.org/initiatives/queere-nothilfe-uganda/
Weitere Infos: queere-nothilfe.de/uganda
Kontakt zum Bündnis "Queere Nothilfe Uganda": info@queere-nothilfe.de
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- Uganda Dossier der Hirschfeld-Eddy-Stiftung – Uganda gilt als eines der gefährlichsten Länder für Lesben und Schwule. Immer wieder steht es wegen angedrohter Verschärfung bestehender Kriminialisierung in der internationalen Aufmerksamkeit. Seit 2009 arbeitet die Hirschfeld-Eddy-Stiftung mit Sexual Minorities Uganda (SMUG) zusammen, seit 2012 mit Freedom and Roam Uganda (FARUG) und seit 2016 auch mit der Support Initiative for People with Congenital Disorders Uganda (SIPD).
- Feministische Außenpolitik/ Entwicklungspolitik – Was bedeutet das für LSBTIQ*? Stellungnahme zu den Positionspapieren des AA und BMZ