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Lesben- und Schwulenverband in Deutschland (LSVD)

Webtalk: LSBTIQ* im Kontext von Flucht und Migration – ein intersektionaler Blick (DGS)

10.10.2023 11:00
LSVD-Bundesverband

LSBTIQ* Geflüchtete sind häufig einer Mehrfachdiskriminierungen ausgesetzt und werden zudem mit langwierigen Asylverfahren konfrontiert, bei denen ihre sexuelle Orientierung und/oder ihre geschlechtliche Identität infrage gestellt werden. Welche intersektionalen Handlungsmöglichkeiten ergeben sich für Fachkräfte?

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10.10.2023 11:00
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Online bei Zoom

Beschreibung

Im Jahr 2023 drohen in über 60 Ländern für LSBTIQ* strafrechtliche Verfolgung; in 11 Ländern kann sogar die Todesstrafe verhängt werden. Für Menschen, die aufgrund der Verfolgung ihrer sexuellen Orientierung oder der geschlechtlichen Identität fliehen, stellt die Ankunft in Deutschland noch längst kein sicheres Ankommen dar. LSBTIQ* Geflüchtete sind häufig einer Mehrfachdiskriminierungen ausgesetzt und werden zudem mit langwierigen Asylverfahren konfrontiert, bei denen ihre sexuelle Orientierung oder ihre geschlechtliche Identität in Frage gestellt werden. In einem Exkurs werfen wir über das Thema Flucht hinaus einen Blick auf postmigrantische Lebenswirklichkeiten von LSBTIQ*. Abschließend werden Wege vorgeschlagen, wie bisherige ausschließende Praxen verändert, sowie ein offenes und zugleich sicheres Umfeld geschaffen werden kann.

Wann? Dienstag, 10. Oktober 2023 von 11.00 bis 13.00 Uhr

Wo? Online bei Zoom

Hier geht es zur Anmeldung

Kadir Özdemir ist politischer Bildner, Theatermacher und Autor. Er studierte Soziologie und Geschichte und arbeitet inzwischen seit 17 Jahren im Bereich LSBTIQ*, Migration, Flucht und deren intersektionale Verschränkungen. Von 2016 bis 2020 leitete er die Niedersächsische Vernetzungsstelle für Queere Geflüchtete und das Folgeprojekt Queeres Leben in der Migrationsgesellschaft. Er ist Gründungsmitglied von Prisma – Queer Migrants e.V., die Selbstvertretung von queeren Migrant*innen in Niedersachsen. Als Theatermacher und community builder imitierte er das erste postmigrantische Kollektiv von Schauspieler*innen of Color in Hannover, die Migrationserb*innen. In 2023 kuratiert Özdemir das collecting dreams festival, das erste postmigrantische Literaturfestival in Niedersachsen.

Die Teilnahme an der Veranstaltung ist nach Anmeldung kostenfrei möglich.

Der Webtalk wird durch Gebärdensprachdolmetscher*innen (DGS) zur Gewährleistung einer barrierearmen Veranstaltung unterstützt.

Eine Veranstaltung im Rahmen des LSVD-Projektes im Kompetenznetzwerk "Selbst.verständlich Vielfalt"

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