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Lesben- und Schwulenverband in Deutschland (LSVD)

Berlin: Gedenkkundgebung zum zweiten Todestag von Ella Nik Bayan

14.09.2023 17:00
LSVD Sachsen-Anhalt[link]

LSVD Sachsen-Anhalt, LSVD Berlin-Brandenburg, LSVD-Bundesverband und der Queer-Beauftragte des Landes Berlin rufen gemeinsam zur Gedenkkundgebung auf

Start
14.09.2023 17:00
Adresse

Alexanderplatz, 10178 Berlin, vor Galeria Kaufhof

Beschreibung

Thematisierung von Suizidalität und Suizid

Am 14. September 2021 zündete sich Ella Nik Bayan am Alexanderplatz selbst an und
verstarb noch am selben Tag im Unfallkrankenhaus Berlin an den schweren
Brandverletzungen.

Ella war eine trans Frau aus dem Iran. Sie floh vor Verfolgung und
Gewalt nach Deutschland. Nach ihrer Flucht lebte sie zuerst in Magdeburg und war im
Regenbogen-Café des LSVD Sachsen-Anhalt aktiv. Anlässlich ihres Todestages rufen wir zu einer Gedenkkundgebung auf dem Alexanderplatz auf.

Wann? Donnerstag, 14. September 2023 von 17.00 bis 18.00

Wo? Alexanderplatz, 10178 Berlin, vor Galeria Kaufhof

Seit ihrem Tod ist leider nichts besser geworden. Es ist unerträglich, dass die transfeindliche Gewalt auch nach ihrem Tod weiter geht. Die wiederholten Schändungen ihres Grabens in Berlin sind erschreckend und lassen uns fassungslos zurück.
Noch immer wird in vielen Medien massiv gegen trans Menschen gehetzt, noch immer werden trans Menschen auf der Straße angegriffen und sogar getötet. Noch immer gibt es kein angepasstes Selbstbestimmungsrecht, das den betroffenen Menschen erlaubt, ihre Identität in Würde selbst zu definieren. Noch immer gibt es im Grundgesetz für queere Menschen keinen Schutz vor Diskriminierung. Ellas Tod soll uns eine Mahnung sein: Seid solidarisch mit LSBTIQ*! Unterstützt eure trans Geschwister! Lasst es nicht zu, dass Hass und Hetze gewinnen!

Hilfsangebote bei Suizidgedanken

Eine generelle Notfall-Seelsorge für Menschen mit Suizidgedanken ist unter der kostenlosen Nummer 0800 111 0 111 der Telefonseelsorge zu erreichen (für Kinder und Jugendliche gibt es auch die kostenlose "Nummer gegen Kummer" unter 116 111).