5 vor 33 - Norderstedt gegen rechts

„Man müsste doch mal was machen…“. Ein Satz, den man immer wieder und immer öfter hört. Ein anderer Satz: „Und wann jetzt in Norderstedt?“. Das hat der LSVD Schleswig-Holstein e. V. jetzt geklärt. Der Organisator des CSD Norderstedt, der Norderpride, ruft auf zur Kundgebung vor dem Rathaus in Norderstedt. Erwartet werden 5000-10000 Teilnehmende. 

Am Freitag, dem 2.2.24 ist eine Mahnwache mit Redebeiträgen um 16:00 Uhr geplant. Sprechen werden neben dem Organisator gewählte Vertreter aus Bund, Land und Stadt. Redebeiträge werden auch vom Kinder- und Jugendbeirat (KJB) kommen, dem CSD sowie einer Kirchengemeinde. Ein Demonstrationszug ist nicht vorgesehen. 

Social-Media-Experte Jonas Listing  bespielt für LSVD und CSD die Seiten mit aktuellen Informationen und hat zusätzlich die Internetseite www.5vor33.com aufgeschaltet. Er sagt: „Wir haben für den LSVD etwas früher als geplant einen TikTok-Account aktiviert, denn genau darüber erreichen wir insbesondere junge Menschen, die wir eben auch auf der Straße brauchen. Der KJB wird bei der Mobilisierung eine entscheidende Rolle spielen“. 

LSVD-Landesvorstand Florian Wieczorek ist der Aktionstag eine Herzensangelegenheit: „Wer sich fragt, was hätte ich damals tun können, kann das ab jetzt beantworten. Denn noch können wir was machen. Es ist sozusagen „5 vor 33“.“ 

Dem Initiator des CSD in Norderstedt, Danny Clausen-Holm, ist ein Ende des Schweigens wichtig: „Wenn Menschen sich homophob äußern und ihre Macht und ihre mediale Präsenz missbrauchen, um sich queerfeindlich zu äußern, dann müssen wir uns einschalten und die Stimme erheben. Genau so geht es nicht an, dass sich Menschen wegen Ihrer Herkunft verunsichern lassen, dass sie hier nicht willkommen sind. Im Gegenteil! Nazis sind hier nicht willkommen, deswegen steht Norderstedt auf!“

Die Teilnehmenden werden gebeten, möglichst zu Fuß oder mit Fahrrad zum Veranstaltungsort zu kommen oder mit U1 bis Richtweg oder Mitte. Aufgrund vorsorglicher Strassensperrungen um das Rathaus herum ist mit Beeinträchtigungen des Verkehrsflusses zu rechnen. Die Organisatoren empfehlen dringend auf das Auto zu verzichten.


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Bildcredit: Jonas Listing
Auf dem Bild (v.l.n.r.): Danny Clausen-Holm, Florian Wieczorek

Pressekontakt: Danny Clausen-Holm, 0177-3632728