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Lesben- und Schwulenverband in Deutschland (LSVD⁺)

Medizin in Verantwortung Sexuelle, reproduktive und geschlechtliche Selbstbestimmung in Zeiten von rechtspopulistischem Backlash

08.10.2024 14:30
LSVD⁺-Bundesverband

Die Medizin spielt eine zentrale Rolle bei der Gewährleistung von sexueller, reproduktiver und geschlechtlicher Selbstbestimmung. Was bedeutet es, die Gesundheit marginalisierter Personengruppen zu zentrieren? 

Start
08.10.2024 14:30
Adresse

Charité Campus Mitte CCO–Auditorium und online

Beschreibung

Sexuelle, reproduktive und geschlechtliche Selbstbestimmung wird in vielen Ländern kontrovers diskutiert und zunehmend eingeschränkt. Allein in den USA liegen derzeit über 500 Gesetzesentwürfe vor, die die gesetzliche Anerkennung von trans* Identitäten und trans*inklusiver Sexualaufklärung verhindern sollen. Gleichzeitig kämpfen Menschen vielerorts erfolgreich um ihre Grundrechte. So verankerte Frankreich jüngst das Recht auf Schwangerschaftsabbrüche in der Verfassung und in Deutschland wurde ein Selbstbestimmungsgesetz verabschiedet. Die aktuellen Entwicklungen stehen im Kontext der strukturellen Diskriminierung von marginalisierten Personen. Dazu zählen lesbische, schwule, bisexuelle, trans*, inter, nonbinäre Personen, rassifizierte und/ oder (post)migrantische Menschen, Menschen mit Behinderung oder ungeplant schwangere Personen, deren Diskriminierungserfahrungen oft miteinander intersektional verwoben sind.

Die Medizin spielt eine zentrale Rolle bei der Gewährleistung von sexueller, reproduktiver und geschlechtlicher Selbstbestimmung. Was bedeutet es, die Gesundheit marginalisierter Personengruppen zu zentrieren? Was umfasst geschlechtliche, sexuelle und reproduktive Selbstbestimmung und was folgt für die Gesundheitsversorgung? Welche Rolle kommt dabei einzelnen wie institutionellen Akteur*innen im Gesundheitswesen zu? Wir laden alle interessierten Studierenden, Mitarbeitenden und Forschenden herzlich ein, uns gemeinsam zu diesen Fragen fortzubilden und auszutauschen.

Gemeinsam mit Referent*innen aus den Geschichtswissenschaften, der Philosophie, den Queer Studies und der Medizin werden historische Entwicklungen und die aktuelle Versorgungslage in Zeiten zunehmender rechtspopulistischer Einflussnahme in Deutschland thematisiert.

Im Anschluss an die Veranstaltung wird es bei Snacks und Getränken Raum für informellen Austausch geben. Um einen barrierearmen Zugang zu gewährleisten, werden alle gebeten , sich vor der Teilnahme auf Sars-CoV-2 zu testen. Masken für die Präsenzteilnahme stehen zur Verfügung. Der Veranstaltungsraum ist mit Rollstuhl zugänglich. Die Teilnahme ist auch online möglich. Es werden EFN-Fortbildungspunkte bei der Ärztekammer Berlin beantragt. Wir bitten um Voranmeldung an amelie.kolandt@charite.de mit folgenden Informationen: Teilnahmeform (Präsenz oder online), Zugangsbedarfe und ggf. die EFN Nummer.