Neues Projekt: Gewaltfrei ankommen
Die Rechte von queeren Geflüchteten in Aufnahmeeinrichtungen

Ziel des Modellprojekts „Gewaltfrei ankommen – Die Rechte von queeren Geflüchteten in Aufnahmeeinrichtungen“ des LSVD+ - Verband Queere Vielfalt Köln e.V. ist es, LSBTI* Geflüchteten einen verbesserten Zugang zu Informationen über ihre Rechte zu Gewaltschutz in der Geflüchtetenunterbringung zu verschaffen. Queere Geflüchtete sollen so in einer besseren Position sein, erlebte Gewaltarten in den großen Aufnahmeeinrichtungen (Landeserstaufnahmeeinrichtungen, Erstaufnahmeeinrichtungen und Ankerzentren) notwendigerweise auch zu melden. Darüber hinaus bietet das Projekt Schulungen und Beratungsmöglichkeiten in den entsprechenden Behörden deutschlandweit, für Mitarbeitende in den Unterkünften, bei der Polizei und bei allen Einrichtungen, die eng mit Geflüchteten zusammenarbeiten.
Der Hauptzielgruppe sind die von gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit betroffenen Personen in Aufnahmeeinrichtungen sowie mit der Unterbringung beauftragte Behörden und Träger.
Zur Umsetzung des Projekts werden Informationen in digitaler- und gedrucktem Format zum Thema „Gewaltschutz und Prävention, Abbau von Vorurteilen und Gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit in der Unterbringung von LSBTIQ+ Geflüchteten“ in verschiedenen Sprachen deutschlandweit zur Verfügung gestellt.
Daneben sollen Stakeholder in allen Positionen zum Thema aufgeklärt und geschult werden. Zu diesem Zwecke bietet das Projekt kostenlose Schulungen sowohl in Präsenz, als auch digital an für staatlichen Stellen, für die öffentliche Verwaltung, für Multiplikator:innen, Migrant:innenorganisation, Arbeitende in Flüchtlingsunterkünften, Beschwerdestellen, bei der Polizei, LSBTI*- Spezifische Beratungsstellen, als auch an Ombudsstellen an.
Kontakt:
Elizabeth Namwanje
Projektreferentin
Tel 0155 63256947
Sø Schröder
Projektreferent*in
Tel | 0155 63395971
rainbow-shelter@lsvd.de
Ein Projekt vom Familien- und Sozialverein des LSVD+ - Verband Queere Vielfalt Köln e.V. Das Modellprojekt wird vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ gefördert.