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Am 28. September 2025 wurde eine Fensterscheibe des Büros des Anti-Gewalt-Projekts MANEO in der Bülowstraße in Berlin-Schöneberg durch einen Steinwurf zerstört. Nur wenige Wochen später, am 19./20. Oktober, wurde die Eingangstür des Trägervereins Mann-O-Meter e. V. erneut massiv beschädigt. Der Berliner Staatsschutz hat die Ermittlungen übernommen.
Ebenfalls am 20. Oktober 2025 geriet in Cottbus ein Müllcontainer in Brand neben dem queeren Zentrum Regenbogenkombinat Cottbus. Das daraufhin beschädigte Gebäude steht im direkten Zusammenhang mit den Aktionswochen des 17. CSD Cottbus & Niederlausitz – die Demo-Hauptaktion findet morgen, am 25. Oktober 2025 statt.
„Diese Angriffe sind keine Einzelfälle, sondern Teil einer besorgniserregenden Entwicklung“, sagt Yasmine-Blanche Werder, Vorstandsmitglied des LSVD Verband Queere Vielfalt Berlin-Brandenburg e.V. „Queere Projekte, Begegnungsorte und Beratungsstellen sind elementare Schutzräume. Wenn sie attackiert werden, trifft das die gesamte Zivilgesellschaft – und damit unser gemeinsames Verständnis von Freiheit, Vielfalt und Demokratie.“
„Wir sind heute, am 25. Oktober, auch beim CSD in Cottbus vor Ort, um sichtbar Solidarität zu zeigen und gemeinsam zu demonstrieren: Vielfalt hat einen Wert und für diesen Wert stehen wir ein“, ergänzt Florian Winkler-Schwarz, Geschäftsführer des LSVD Verband Queere Vielfalt Berlin-Brandenburg e.V. „Es braucht jetzt nicht nur Schutzmaßnahmen, sondern eine breite Unterstützung – von Politik, Nachbarschaft und der Gesellschaft insgesamt.“
Der LSVD Verband Queere Vielfalt Berlin-Brandenburg e.V. verurteilt die Angriffe auf das Schärfste und fordert eine entschlossene Reaktion von Politik und Behörden. Die Zivilgesellschaft darf queerfeindlicher Gewalt keinen Raum lassen – weder im öffentlichen Diskurs noch auf der Straße. Der LSVD Verband Queere Vielfalt Berlin-Brandenburg e.V. steht solidarisch an der Seite der betroffenen Projekte Mann-O-Meter / MANEO, Regenbogenkombinat Cottbus und dem CSD Cottbus e. V. sowie aller, die sich täglich für Akzeptanz, Menschenwürde und Gleichberechtigung einsetzen.
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