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Lesben- und Schwulenverband in Deutschland (LSVD)

Ein Jahr nach Orlando

Erinnerung an Terroranschlag gegen Lesben, Schwule und Transgender

Pressemitteilung vom 12.06.2017

Vor einem Jahr, am 12.06.2016, gab es einen islamistischen Terroranschlag in Orlando. Dabei wurden 49 Menschen ermordet, viele weitere verletzt. Bei den Opfern handelte es sich um Gäste des „Pulse“, ein Nachtclub, der überwiegend von Lesben, Schwule, Transgender und ihre Freund*innen besucht wurde. Dazu erklärt der Bundesvorstand des Lesben- und Schwulenverbands (LSVD):

Das „Pulse“ in Orlando war ein Ort des Rückzugs, der Sicherheit, und der Ausgelassenheit vor allem für Lesben, Schwule und Transgender lateinamerikanischer Herkunft. Durch einen grausamen Terroranschlag wurde er zu einem Ort des Schreckens und tödlichen homo- und transphoben Hasses. Der Lesben- und Schwulenverband (LSVD) gedenkt der Opfer und ihrer Angehörigen.

Lesben, Schwule, Transgender und ihre Freund*innen wurden angegriffen als Sinnbild für eine offene und plurale Gesellschaft, beruhend auf Selbstbestimmung und Respekt. Der Anschlag von Orlando mahnt an tödlichen Hass und islamistischen Terror. Eine freie und demokratische Gesellschaft muss diesem Hass widerstehen und weiterhin ein friedliches, diskriminierungs- und angstfreies Miteinander anstreben.

Es gilt, gemeinsam für gleiche Rechte, gesellschaftlichen Zusammenhalt und gegenseitigen Respekt zu streiten und jeder Ideologie der Ungleichwertigkeit entgegenzutreten. Homo- und Transphobie müssen dafür benannt, ernst genommen und aktiv bekämpft werden. Denn diese führt in letzter Konsequenz immer wieder zu Gewalt und tödlichem Hass.

Der LSVD hat heute Morgen mit einem Kranz vor der US-Botschaft in Berlin an die Opfer von Orlando gedacht.

LSVD-Bundesverband

Pressekontakt

Pressesprecher*in Kerstin  Thost

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