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Lesben- und Schwulenverband in Deutschland (LSVD⁺)

LSVD-Projekt Selbst.verständlich Vielfalt: Kompetenznetzwerk gegen Homosexuellen- & Transfeindlichkeit.

Rückblick auf 2020 - 2024

Ab dem 1. Januar 2020 gab es in Deutschland mit "Selbst.verständlich Vielfalt" erstmals ein Kompetenznetzwerk zum Abbau von Homosexuellen- und Transfeindlichkeit. Der LSVD hat gemeinsam mit dem Bundesverband Trans* und der Akademie Waldschlösschen die "Demokratie leben!" Förderung erlangt.

Auftakttreffen Demokratie leben mit Bundesfamilienministerin Giffey. LSVD im Kompetenznetzwerk zum Abbau von Homosexuellen- und Transfeindlichkeit -

Seit dem 1. Januar 2020 bis zum 31. Dezember 2024 gab es in Deutschland mit "Selbst.verstänlich Vielfalt" erstmals ein Kompetenznetzwerk zum Abbau von Homosexuellen- und Transfeindlichkeit. Der LSVD hat gemeinsam mit dem Bundesverband Trans* und der Akademie Waldschlösschen die Förderung für das neue Projekt im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ erlangt. Der Verein Intergeschlechtliche Menschen e.V. (vormals Intersexuelle Menschen e.V.) bereicherte das LSVD-Projekt mit seiner Expertise zu den Varianten der geschlechtlichen Entwicklung. Zusammen mit unseren Partner*innen sind wir für eine offene und vielfältige Gesellschaft eingetreten.

Vielfaltswerkstätten entwickeln Bildungsformate

Die Förderung von Regenbogenkompetenz, dem professionellen und diskriminierungsfreien Umgang mit Themen der sexuellen und geschlechtlichen Vielfalt, in der Jugendhilfe stand beim LSVD-Projektteil des Kompetenznetzwerkes im Mittelpunkt. Dazu haben wir handpraktisches Bildungsmaterial für Multiplikator*innen und Lehrkräfte entwickelt. Bereits bestehende Ansätze im Umgang mit Rechtspopulist*innen und religiösen Fundamentalist*innen aus unserem letzten Projekt „Miteinander stärken“ haben wir weitergedacht. In unseren Vielfaltswerkstätten haben wir zusammen mit Interessierten kreative Bildungsformate entwickelt und Fachkräfte qualifiziert.

So haben wir dem Rechtsruck und der Homosexuellen-, Trans*- und Inter*-Feindlichkeit kreativ entgegengewirkt. Mit unserer Projektarbeit trugen wir dazu bei, eine Allianz der Demokratieverteidiger*innen aufzubauen. Dabei ermutigten wir nicht nur zivilgesellschaftliche Organisationen im Umgang mit menschenfeindlichen Einstellungen, sondern warben auch für ein solidarisches Miteinander der Organisationen. Wir sind selbstbewusst. Wir sind vielfältig. Diese klare Botschaft haben wir analog und digital in allen Ecken der Republik vermittelt.

Regenbogenparlamente 2.0

Die Regenbogenparlamente haben wir als das bundesweite Regenbogen-Forum weiterentwickelt. Nach Berlin, Köln und Hamburg folgten zwei digitale Regenbogenparlamente, sowie Köln (2023) und Potsdam (2024).

Bei den Themenschwerpunkten haben wir Fachkräfte der Community und anderer Organisationen einbezogen. Die Expertise wollten wir bündeln und den Regelstrukturen der Kinder- und Jugendarbeit sowie der politischen Bildung zur Verfügung stellen. Wie kann ein queering in der Jugendhilfe erfolgreich gelingen? Welche Chancen haben wir, den alltäglichen Anfeindungen selbstbewusst entgegenzutreten? Wir haben Qualifizierung, Diskussion und nachhaltige Vernetzung angeboten. Das stärkte nicht nur uns, sondern auch unsere Bündnispartner*innen.

Projektarbeit in Zeiten von Corona

Die umfangreichen Präventionsmaßnahmen, um den Schutz vor Corona zu erhöhen, haben auch unser Netzwerk getroffen. Bei allen Sorgen und abgesagten Veranstaltungen haben wir die herausfordernden Wochen und Monate genutzt, um die Digitalisierung unserer Projektformate voranzutreiben. Gemeinsam mit unseren Partner*innen haben wir viel über neue virtuelle Formen des Austausches und der Projektarbeit gelernt. Workshops und Netzwerktreffen konnten wir erfolgreich in virtuellen Räumen stattfinden lassen. Dies hat entscheidend dazu beigetragen, dass uns diese schwierige Zeit auch gestärkt hat und wir geplante Formate anpassen konnten. Mit unseren neuen Formen der Zusammenarbeit haben wir letztendlich noch mehr Menschen erreicht und die Regenbogenkompetenz als gesamtgesellschaftliches Thema im Mainstream verankert.

Website des Nachfolgeprojekts ab 2025: Kompetenznetzwerk „Selbstverständlich Vielfalt“

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