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Lesben- und Schwulenverband in Deutschland (LSVD⁺)

Onlineschulungen und Kurzratgeber zu LSBTI-Geflüchteten

Neuigkeiten vom deutschlandweiten LSVD-Projekt "Queer Refugees Deutschland"

Neue Online-Schulung für Sozialarbeiter:innen zum Thema „Trauma“ / Leitfaden in elf Sprachen über Asylverfahren, Hinweise für geflüchtete Lesben, Schwule, bisexuelle, trans- und intergeschlechtliche Menschen und Kontakte zu LSBTI-Organisationen.

Logo des LSVd-Projekts "Queer Refugees Deutschland"

Das LSVD-Projekt „Queer Refugees Deutschland“ vernetzt, unterstützt und berät deutschlandweit geflüchtete LSBTI und Anlaufstellen für geflüchtete LSBTI. Es wird gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Migration.

Schulungen zu LSBTI-Geflüchteten online und vor Ort

Ab sofort bieten wir unsere sensibilisierenden Schulungen zu LSBTI-Geflüchteten auch online an. Das Angebot richtet sich an alle Professionen und Bereiche, die es in den jeweiligen Unterkünften für Geflüchtete gibt (z.B. Betreuung, Sanitätsdienst, Verwaltung, Bundesamt für Migration und Geflüchtete, Security etc.) und an alle Behörden, Institutionen und ehrenamtliche Strukturen die mit LSBTI-Geflüchteten zu tun haben. Die Online-Schulungen dauern ungefähr zwei Stunden inklusive Pause und Lockerungsübungen.

Wenn Schulungen konform zu den Infektionsschutzgesetzen möglich sind, geben wir auch gerne wieder unsere kostenfreien Präsenzschulungen. Diese dauern etwa vier Stunden. Hier kann eine Teilnahmebestätigung ausgestellt werden.

In Zeiten von Corona sind viele Anlaufstellen geschlossen oder durch die Arbeit im Home Office schwieriger zu erreichen. Außerdem gibt es ganze Unterkünfte, die Ausgangssperren und Kontaktverbote erlassen haben. Das hat zusätzliche negative Auswirkungen auf die Atmosphäre in den Flüchtlingsunterkünften. Besonders für vulnerable Gruppen steigt die Gefahr, Opfer von Anfeindungen zu werden. Sie leben isoliert, fühlen sich schlecht informiert und können retraumatisiert werden. So hat unsere Beratung eine überdurchschnittlich hohe Anzahl von Selbstmorddrohungen erreicht.

Daher bieten wir eine neue Online-Schulung an zum Thema „Trauma“ für Sozialarbeiter:innen, die bereits durch unser Projekt in der Vergangenheit sensibilisiert wurden. Diese Schulung findet gemeinsam mit der Baff (Bundesweite Arbeitsgemeinschaft der psychosozialen Zentren für Flüchtlinge und Folteropfer) im August und September statt.

Kurzratgeber in 11 Sprachen: Anerkennung der Flüchtlingseigenschaft aufgrund der Verfolgung wegen der sexuellen Orientierung oder Geschlechtsidentität

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Seit einem Monat gibt es zudem die komplette und überarbeitete Neuauflage unserer Kurzratgeber "Leitfaden für LSBTI-Geflüchtete" in 11 Sprachen (Deutsch, Englisch, Französisch, Spanisch, Russisch, Albanisch, Bosnisch-Kroatisch-Serbisch, Farsi, Arabisch, Urdu, Türkisch). Diese können an Interessierte kostenfrei versandt werden.

Außerdem ist im Auftrag der Diakonie Düsseldorf die Broschüre „Besonders schutzbedürftige Geflüchtete: Geschlechtliche und sexuelle Vielfalt“ mit den grundlegenden Informationen erschienen. Sie wurde von uns gemeinsam mit Alva Träbert von der Rosa Strippe inhaltlich gestaltet und kann bestellt werden. Weiterhin wird die Homepage in mehreren Sprachen und die Facebookseite des Projektes immer mit wichtigen Informationen für Geflüchtete und Unterstützer*innen aktualisiert.

Studie zur Verbesserung der Erreichbarkeit von Geflüchteten

In einer Studie über die Erreichbarkeit von Geflüchteten und deren Nutzungsverhalten von sozialen Medien erforschen wir gerade gemeinsam mit der Migrant*innenselbstorganisation Sofra Cologne wie die Unterstützung, Beratung und Kontaktaufnahme von Klient*innen verbessert werden kann.

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