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Lesben- und Schwulenverband in Deutschland (LSVD⁺)

Machen Sie sich stark für Gerechtigkeit, stimmen Sie für die #EheFürAlle

LSVD-Briefaktion an die Abgeordneten der Großen Koalition

Pressemitteilung vom 01.09.2015

Der Lesben- und Schwulenverband (LSVD) hat in einem Brief alle Abgeordneten von Union und SPD gebeten, bei den kommenden Abstimmungen über die #EheFürAlle im Herbst ihrem freien Gewissen zu folgen. Denn auch in Deutschland gibt es eine parlamentarische Mehrheit für die Eheöffnung, in allen Bundestagsfraktionen haben sich Abgeordnete dafür ausgesprochen: Gleiche Liebe, gleicher Wert, gleiches Recht. Die Abgeordneten dürfen sich in dieser Gewissensfrage, nicht in politische Geiselhaft nehmen lassen für homophobe Überzeugungen. Mit ihrer Stimme haben sie es in der Hand, dass Deutschland wieder Anschluss findet an die Entwicklung in anderen demokratischen Staaten.

Der Koalitionsvertrag der jetzigen Regierung verspricht die Beendigung bestehender Diskriminierungen von gleichgeschlechtlichen Paaren. Das Bundesverfassungsgericht hat in mehreren Urteilen klargestellt, dass eine Ungleichbehandlung mit dem Grundgesetz unvereinbar ist. Ebenso haben der Bundesrat und Bundespräsident Joachim Gauck ihre Zustimmung für die #EheFürAlle deutlich gemacht. Auch die große Mehrheit der Bevölkerung kann das Eheverbot längst nicht mehr nachvollziehen. Denn es geht nicht um Sonderrechte, sondern um Gleichstellung und damit um Gerechtigkeit.

Argentinien, Belgien, Brasilien, Dänemark, Frankreich, Finnland, Großbritannien, Irland, Island, Kanada, Luxemburg, Mexiko, Neuseeland, Niederlande, Norwegen, Portugal, Schweden, Slowenien, Spanien, Südafrika, Uruguay, USA – über 20 Staaten haben erkannt, dass Wertschätzung und Gleichstellung von gleichgeschlechtlichen Paaren nur bedeuten kann, dass sie auch das Recht erhalten zu heiraten. Denn es gibt keine sachlichen Argumente, die ein Eheverbot legitimieren könnten. Die einfache und klare Gleichung dieser Staaten lautet: Gleiche Liebe, gleicher Wert, gleiches Recht.

Der LSVD wird zusammen mit seinem Medienpartner queer.de die Antworten der Abgeordneten auswerten.

Link zum Brief

LSVD⁺-Bundesverband

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Pressesprecher*in Kerstin  Thost

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