Homophobe Auto-Vervollständigungen bei Google abschalten
Google betont gegenüber dem LSVD: Der Minderheitenschutz habe bei Google einen großen Stellenwert und das gelte ohne jede Einschränkung auch für die Minderheit der Homosexuellen.
Dazu erklärt Manfred Bruns, Sprecher des Lesben- und Schwulenverbandes (LSVD):
Wir sind von unseren Mitgliedern darauf hingewiesen worden, dass in der Google-Suche homophobe Auto-Vervollständigungen angezeigt werden. So werden beispielsweise bei der Suche nach „Schwule sind“ automatisch u.a. die Ergänzungen „krank“, „psychisch krank“, „ekelhaft“, „widerlich“ usw. angeboten. Deshalb haben wir Google mit Schreiben vom 28.01.2014 gebeten, diese volksverhetzenden Auto-Vervollständigungen zu unterbinden.
Google hat auf dieses Schreiben sofort reagiert und betont, dass der Minderheitsschutz bei Google einen großen Stellenwert habe. Das gelte ohne jede Einschränkung auch für die Minderheit der Homosexuellen. Man werde die beanstandeten Vervollständigungen prüfen und sie gegebenenfalls unterbinden.
In dem Gespräch haben wir uns mit Google geeinigt, dass bei den Wörtern „Schwule“, „Lesben“, „Homosexuelle“ usw. selbstverständlich nicht jede Auto-Vervollständigung unterbunden wird, sondern dass es, - entsprechend den Richtlinien von Google - um „Hassreden“ geht. Google hat uns gebeten, sie auf solche Auto-Vervollständigungen hinzuweisen.
Das setzt die Mithilfe der Community voraus. Bitte melden Sie solche Auto-Vervollständigungen über folgenden Link: https://support.google.com/legal/contact/lr_legalother?product=searchfeature
Über das Formular eingehende Auto-Vervollständigungen werden von den Rechtsexperten von Google geprüft und dann ggf. gesperrt.
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