LSVD begrüßt Unterstützung für Segensfeiern für gleichgeschlechtliche Paare

Der LSVD begrüßt, dass die von dem Pfarrer Bernd Mönkebüscher und dem Hochschulseelsorger Burkhard Hose initiierte Unterschriftensammlung zu Segnungen für gleichgeschlechtliche Paare in der römisch-katholischen Kirche mit bisher 2.600 katholischen Geistlichen, Hochschulprofessor*innen und Pastoralreferent*innen breite Unterstützung gefunden hat.

„Wir werden Menschen, die sich auf eine verbindliche Partnerschaft einlassen, auch in Zukunft begleiten und ihre Beziehung segnen. Wir verweigern eine Segensfeier nicht“, heißt es in dem Schreiben, mit dem am 27. März 2021 die Unterschriften übergeben wurden.

Entgegengenommen wurden sie von Birgit Mock, familienpolitische Sprecherin des Zentralkomitees der deutschen Katholiken und dem Aachener Bischof Helmut Dieser. Beide leiten das Synodalforum „Leben in gelingenden Beziehungen“.

Um ein weiteres Zeichen zu setzen, lädt Mönkebüscher mit weiteren Initiator*innen bundesweit zu Segnungsgottesdiensten für gleichgeschlechtliche Paare am 10. Mai ein. Diese Aktion und zahlreiche Äußerungen von Bischöfen, Kirchenleitenden, Theologieprofessor*innen und anderen zeigen deutlich: Die vom Vatikan propagierte These, dass das Verbot solcher Segensfeiern eine „gerechtfertigte Diskriminierung“ sei, stößt auf Unverständnis und zunehmenden Widerstand.

„Wir hoffen, dass der breite Widerstand in Deutschland, in weiteren europäischen Ländern und den USA auch katholische Kirchen in Ländern zum Umdenken bewegt, in denen homosexuelle Menschen mit hohen Gefängnisstrafen bedroht werden – häufig mit Billigung oder gar Unterstützung katholischer Würdenträger. Denn bisher fühlen sie sich in ihrer Haltung vom Vatikan bestärkt“, so Henny Engels, Mitglied im Bundesvorstand des LSVD.

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