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Lesben- und Schwulenverband in Deutschland (LSVD)

Bayernkoalition will Homo- und Transphobie nicht bekämpfen

Lesben- und Schwulenverband (LSVD) Bayern kritisiert Koalitionsvertrag

Pressemitteilung vom 06.11.2018

München. 06. November 2018. Am Montag stellten CSU und Freie Wähler den zukünftigen Koalitionsvertrag „Für ein bürgernahes Bayern“ vor. Lesben, Schwule, Bisexuelle, trans- und intergeschlechtliche Menschen (LSBTI) werden in dem Dokument mit keinem Wort erwähnt.

Dass die zukünftige Landesregierung in ihrem Programm für Bayern, Lesben und Schwule genauso wenig erwähnt, wie trans- und intergeschlechtliche Menschen ist schockierend und macht deutlich, für welche Politik die neue Regierung stehen wird. Weder beim Thema Familie, noch in der Bildung oder beim Thema Gewaltschutz kommen LSBTI vor. Somit bleibt Bayern, als einziges Bundesland ohne Aktionsplan für sexuelle und geschlechtliche Vielfalt, auf der Strecke. Dass die Koalitionsparteien bei Homophobie und Transfeindlichkeit in Bayern wegschauen, ist inakzeptabel“, erklärt Hannah Lea aus dem Landesvorstand des Lesben- und Schwulenverbands (LSVD) Bayern.

Der LSVD Bayern hatte im Vorfeld der Landtagswahl auch die CSU und die Freien Wähler befragt, wie sie Homophobie und Transfeindlichkeit in Bayern bekämpfen wollen. Im Gegensatz zur CSU hatten die Freien Wähler versprochen, sich bei den Themen „Vielfalt in Schule und Unterricht fördern“, „Homophobe und transfeindliche Hassgewalt bekämpfen“ und bei der Frage nach der Unterstützung von Regenbogenfamilien zu engagieren.

„Unsere Augen sind nun auf die Freien Wähler gerichtet. Sie müssen sich bei den Themen Bildung, Familienvielfalt und vor allem bei der Bekämpfung von homophober und transfeindlicher Hassgewalt gegen die CSU durchsetzen. Auch als Juniorpartner sollten sie sich für diese Themen stark machen.“, unterstreicht Landesvorstand Markus Apel.

Pressekontakte:

Markus Apel
Landesvorstand
markus.apel@lsvd.de

Hannah Lea
Landesvorstand
hannah.lea@lsvd.de

Hintergrund

LSVD-Vielfaltscheck zur Landtagswahl 2018 in Bayern

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