UEFA verbietet Regenbogen-Werbebanner in Baku und St. Petersburg
Verlogene #EqualGame Kampagne endgültig gescheitert
Die UEFA verbietet bei den anstehenden EM-Viertelfinalspielen in St. Petersburg und Baku Werbung mit Regenbogenbannern in den Stadien. Das teilte der EM-Sponsor Volkswagen mit. Bei anderen EM-Spielen war die Werbung mit Regenbogenfarben noch erlaubt. Dazu erklärt Alfonso Pantisano, Mitglied im Bundesvorstand des Lesben- und Schwulenverband (LSVD):
Die Dreistigkeit und Verlogenheit der UEFA ist kaum zu überbieten. Mit diesem Vorgehen verrät sie nicht nur Lesben, Schwule, bisexuelle, trans- und intergeschlechtliche Menschen in Aserbaidschan und Russland, sondern in ganz Europa. Während sie den Wunsch des Münchener Stadtrats nach einer Beleuchtung des EM-Stadions in München mit Verweis auf ihr Hausrecht ablehnt, knickt sie bei autokratischen Machthabern ein und verbietet nun auch die Regenbogen-Werbebanner in den Stadien von Baku und St. Petersburg. Ihre #EqualGame-Kampagne ist offensichtlich gescheitert.
Einmal mehr wird während dieser EM deutlich, dass die Beteuerungen der UEFA, für eine diverse, inklusive und diskriminierungsfreie Gesellschaft zu stehen, so wertlos wie heuchlerisch sind.
Hintergrund
In ihren eigenen Statuten führt die UEFA als Ziel explizit die Nichtdiskriminierung auf (Artikel 2b). in ihrer #EqualGame-Kampagne heißt es: “The campaign is uniting football’s stellar names and grassroots players as it strives to put across the clear message that the game is open to all – irrespective of, for example, ethnicity, age, gender, sexual orientation and religious beliefs.”
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