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Lesben- und Schwulenverband in Deutschland (LSVD)

Jetzt unterschreiben: Aufnahmeprogramm für Afghanistan muss LSBTI ausdrücklich berücksichtigen

Unterstütze die Petition „Afghanische LSBTI* jetzt retten!“

Folter, Hinrichtungen, Todesstrafe: Nach der Machtübernahme durch die Taliban schweben LSBTI in Afghanistan in Lebensgefahr. Petition fordert, sie als hoch gefährdete Gruppe ausdrücklich im humanitären Aufnahmeprogramm der Bundesregierung zu berücksichtigen.

Landkarte von Afghanistan mit einem Flugzeug: Symbolbild der Petition "Afghanische LSBTI* jetzt retten"

Update vom 20.01.2022: Die Bundesregierung hat bekannt gegeben, dass über 80 LSBTI-Menschenrechtsverteidiger*innen aus Afghanistan eine Aufnahme-Zusage für Deutschland bekommen haben. Aber: Das geplante Aufnahmeprogramm könnte afghanische LSBTI durch Fokus auf menschenrechtliches Engagement und „Kernfamilie“ so gut wie ausschließen.

Afghanische LSBTI brauchen JETZT Deine Hilfe.

Folter, Morde, außergerichtliche Hinrichtungen, Todesstrafe: Nach der Machtübernahme durch die Taliban schweben Lesben, Schwule, bisexuelle, trans- und intergeschlechtliche Menschen (LSBTI) in Afghanistan in Lebensgefahr. Die neuen Machthaber verfolgen LSBTI gnadenlos und suchen gezielt nach ihnen. Die Grenzen sind weitgehend geschlossen. Eine Flucht schier unmöglich.

Doch selbst nach einer erfolgreichen Flucht in die Nachbarländer Pakistan und Iran ist der Schrecken nicht vorbei. Denn: Auch dort kann für Homosexualität die Todesstrafe verhängt werden. Zudem werden LSBTI als Zielgruppe in den internationalen Hilfs- und Kooperationsmaßnahmen oft ignoriert.

Mit Deiner Unterschrift kannst Du das ändern!

Deutschland hat die Rettung besonders schutzbedürftiger Menschen zugesagt. Die Innenministerkonferenz hat bereits im August beschlossen, besonders gefährdete Personengruppen aus Afghanistan schnellstmöglich nach Deutschland in Sicherheit zu bringen. Aber passiert ist seitdem so gut wie nichts. Die humanitären Evakuierungslisten des Auswärtigen Amtes wurden geschlossen. Afghanistan ist von der politischen und medialen Agenda verschwunden.

Die Bundesregierung hat nun im Koalitionsvertrag beschlossen, ein humanitäres Aufnahmeprogramm für Afghanistan zu starten. Die neue Innenministerin Nancy Faeser hat angekündigt, dass Deutschland 25.000 schutzbedürftige Afghan*innen aufnehmen wird. Unklar ist, ob und wie LSBTI als hoch gefährdete Gruppe ausdrücklich berücksichtigt werden. Daher haben wir die Petition „Afghanische LSBTI* jetzt retten!“ gestartet. Sie wird von der Bundesweiten Arbeitsgemeinschaft der psychosozialen Zentren für Flüchtlinge und Folteropfer (BAfF e.V.), dem CSD Bremen, dem Rat&Tat Zentrum für Queeres Leben Bremen, der Rosa Strippe in Bochum und Schwulenberatung Berlin unterstützt.

Denn die Zeit rennt davon. Uns erreichen uns noch immer verzweifelte Hilfegesuche. Es gibt konkrete Namen, die auch der Bundesregierung vorliegen. LSBTI können nach wie vor aus Afghanistan und den Nachbarländern gerettet werden.

Fordere mit uns zusammen, dass

  • mit dem im Koalitionsvertrag versprochenen humanitären Aufnahmeprogramm für Afghanistan unverzüglich gestartet wird
  • LSBTI als hoch gefährdete Gruppe ausdrücklich berücksichtigt werden.

Außenministerin Baerbock und Innenministerin Faeser müssen sofort handeln und so viele afghanische LSBTI wie möglich vor den Taliban retten.

Vielen Dank für Deine Unterschrift!

Leite die Petition gern an andere weiter und bitte sie ebenfalls, zu unterschreiben.