Per App auf den Spuren der ersten queeren Emanzipationsbewegung in Berlin

Seit heute weist eine neue Themenkachel in der berlinHistory.app den Weg zu den Gedenkorten der queeren Verfolgungs- und Emanzipationsgeschichte in Berlin. Die Schauplätze lassen sich über einen digitalen Stadtplan ansteuern. In der neuen Rubrik werden zunächst zehn geschichtsträchtige Orte der ersten homosexuellen Emanzipationsbewegung vor 120 Jahren in Texten und historischen Fotografien porträtiert, darunter das 2017 vom LSVD Berlin-Brandenburg eröffnete Denkmal am Magnus-Hirschfeld-Ufer.

Geschichte der LSBTI*-Bewegung in Berlin

Entstanden ist die neue Themenkachel zur Geschichte der LSBTI*-Bewegung in Berlin in einer Kooperation des LSVD Berlin-Brandenburg mit dem berlinHistory e.V. Der Verein entwickelt und betreut die berlinHistory.app, eine offene digitale Plattform, die kostenfrei in den App-Stores geladen werden kann. Unterstützt wird das Projekt vom Bezirk Mitte, in dem sich derzeit die meisten Einträge der neuen Themenkachel befinden.

Hierzu erklärt Bezirksbürgermeister Stephan von Dassel:

„Mitte ist als zentraler Bezirk der deutschen Hauptstadt auch Zentrum zahlreicher historischer Ereignisse und Bewegungen. Wir sind stolz darauf, dass wir mit dem Magnus-Hirschfeld-Ufer ein Denkmal für die erste homosexuelle Emanzipationsbewegung in Deutschland errichten und somit eine Öffentlichkeit für ihre Geschichte schaffen konnten. Mit der digitalen Plattform wird dies nunmehr auch virtuell für die Menschen, die in Berlin leben, sowie für die Besuchenden unserer Stadt erfahrbar gemacht.“

Die neue Themenkachel soll zukünftig ausgeweitet werden, sodass die Schauplätze weiterer Epochen und Schlüsselmomente der queeren Verfolgungs- und Emanzipationsgeschichte in der App erkundet werden können. Gemeinsam rufen berlinHistory e.V. und der LSVD Berlin-Brandenburg deshalb kulturelle Institutionen, Museen, Archive sowie private Initiativen, Heimatforscher*innen und Bürger*innen zur Mitwirkung auf.

Die neue queere Themenkachel in der berlinHistory.app ist ein Projekt des Bildungs- und Sozialwerk des Lesben- und Schwulenverbandes Berlin-Brandenburg e.V. und wird gefördert von der Landesstelle für Gleichbehandlung – gegen Diskriminierung der Senatsverwaltung für Justiz, Verbraucherschutz und Antidiskriminierung.

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