Keine rechte Kundgebung beim CSD Erfurt
LSVD Thüringen fordert von der Stadt die Verlegung der Kundgebung vom „Dritten Weg“
Erfurt, 24. August 2018. Morgen findet das Straßenfest des CSD Erfurt auf dem Erfurter Anger statt. Zeitgleich und nur wenige Meter weiter hat die vom Verfassungsschutz beobachtete, rechtsextreme Partei „Dritter Weg“ eine Kundgebung angekündigt. Obwohl diese Partei weitgehend von gewaltbereiten Neonazis dominiert wird, hat die Ordnungsbehörde der Stadt diesen Aufmarsch erlaubt.
Der Landesvorstand des Lesben- und Schwulenverbands (LSVD) Thüringen kritisiert die Entscheidung der Stadt und fordert eine Verlegung der Kundgebung:
„Die menschenfeindlichen Einstellungen der Partei „Dritter Weg“ sind bekannt und richten sich gegen ein friedliches und respektvolles Miteinander. Die Stadt muss die Sicherheit aller Teilnehmenden am Straßenfest garantieren. Die Genehmigung eines solchen Aufmarschs von gewaltbereiten Neonazis nur wenige Meter vom CSD Straßenfest ist skandalös und muss rückgängig gemacht werden.“
Noch bis zum 31. August finden die Aktionswochen anlässlich des CSD Erfurts statt. Unter dem Motto „Akzeptanz macht Lust“ gibt es ein vielfältiges Angebot mit Kultur, Politik und Partys. Im CSD-Bündnis Erfurt sind zahlreiche Organisationen und Einzelpersonen ehrenamtlich engagiert.
„Rechte Hassparolen, Rassismus, Homophobie und Transfeindlichkeit haben beim Straßenfest in Erfurt nichts verloren. Wir lassen uns nicht einschüchtern und werden auf dem CSD die offene und liberale Gesellschaft verteidigen.“, so der Landesvorstand des LSVD Thüringen weiter.
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Hintergrund
Bundesamt für Verfassungsschutz – Informationen zum „Dritten Weg“
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