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Lesben- und Schwulenverband in Deutschland (LSVD⁺)

Für Lesbische Sichtbarkeit

In der Öffentlichkeit wird das Engagement und die Interessen von Lesben bislang sehr unzureichend wahrgenommen. Der LSVD⁺ setzt sich für eine deutlich größere Sichtbarkeit von Lesben ein. Wir stärken lesbische Frauen jeden Alters in ihrem Engagement für eine Politik der Gleichberechtigung und für die Vielfalt ihres selbstbewusst gelebten lesbischen Lebens.

Offen Schwul

Unser Verband wurde im Februar 1990 von schwulen Männern in Leipzig als Schwulenverband (SVD) gegründet, entstanden aus der oppositionellen Bürgerrechtsbewegung der DDR und mit dem Anspruch, schwule Bürgerrechtspolitik für Deutschland zu formulieren. Zum Programm erhob der SVD Emanzipation, Partizipation und Integration – verstanden nicht als Anpassung, sondern als gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Diesen Zielen sind und bleiben wir auch als LSVD⁺ verpflichtet.

Selbstbestimmt trans* und intergeschlechtlich

Geschlechtliche Vielfalt muss akzeptiert werden. Eine Vornamens- und Personenstandsänderung soll mit einer einfachen Erklärung beim Standesamt ermöglicht werden; ohne Zwangsberatungen, Gutachten, ärztliche Atteste oder Gerichtsverfahren. Zudem muss dem Grundrecht intergeschlechtlicher Menschen auf körperliche Unversehrtheit endlich Geltung verschafft werden. 

Queere Vielfalt leben

Queer wird häufig als Sammelbegriff für Lesben, Schwule, Bisexuelle, trans* und intergeschlechtliche Menschen verwendet. Als Selbstbezeichnung wird er aber oft auch benutzt, um eine Identität, jenseits von Kategorien zu bezeichnen. Queer kann sich auch auf eine Haltung beziehen, die Zweigeschlechtlichkeit und Heteronormativität in Frage stellt. Alle sind bei uns herzlich willkommen, lasst uns gemeinsam für die Rechte von LSBTIQ einstehen und uns gegen die Spaltung der Community stellen! Foto von Alexander Grey via Pexels

Antidiskriminierung intersektional stärken

Der Begriff „Intersektionalität“ bezeichnet, dass verschiedene Diskriminierungen sich gleichsam einer Straßenkreuzung treffen und daher bei Diskriminierungserfahrungen einer Person nicht mehr unterschieden werden kann, aufgrund welcher marginalisierten Position eine konkrete Diskriminierung erfahren wurde. Intersektionalität meint, das Augenmerk besonders auf miteinander verschränkte Mehrfachmarginalisierungen zu legen. Denn beispielsweise ist ein schwuler cis Mann ohne Migrationsgeschichte von anderen spezifischen Diskriminierungen betroffen als eine lesbische trans* Frau mit Migrationsgeschichte. Foto von Nicholas Swatz via Pexels