Antwort der Stadt Mannheim - Deutsch-polnische Städtepartnerschaften

Sehr geehrter Herr Mertens,

Sie haben am vergangenen Dienstag Herrn OB Dr. Kurz über die sog. „LSBTI-freien Zonen“ (Strefa wolna od ideologii LGBT) in Polen unterrichtet. Für Ihr Schreiben danke ich Ihnen, auch im Namen von Oberbürgermeister Dr. Kurz.

Wir pflegen eine gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit unseren Partnerstädten, darunter Bydgoszcz in Polen. Nach den mir vorliegenden Informationen (siehe Karte hier: https://balkaninsight.com/2020/02/25/a-third-of-poland-declared-lgbt-free-zone/ ) zählt Bydgoszcz nicht zu den Städten, die sich den „Strefa wolna od ideologii LGBT” angeschlossen haben.

In unserer internationalen Arbeit sind wir als Stadt immer klar werteorientiert. Wir haben daher auch schon ganz gezielt LSBTI-Aktivist*innen, darunter auch aus Bydgoszcz, zu uns nach Mannheim eingeladen. Siehe hierzu etwa: https://www.mannheim.de/de/presse/regenbogenempfang-der-stadt-mannheim-2018

Sollten Ihnen spezifische Berichte zur Situation in Bydgoszcz bekannt werden, wäre ich Ihnen für eine kurze Nachricht sehr dankbar.

Für Rückfragen stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung.

Viele Grüße aus Mannheim

David Linse
Fachbereichsleitung | Head of Department
Internationales, Europa und Protokoll | International and European Affairs and Protocol
EU-Angelegenheiten und globale Nachhaltigkeit | EU Affairs and Global Sustainability

Weiterlesen

• Haltung zeigen und LSBTI-Hass in Polen deutlich widersprechen
  LSVD ruft über 300 deutsche Städte und Gemeinden zu Solidarität mit LSBTI auf
• "LSBTI-freie Zonen" in Polen - Steigener Hass im Nachbarland
  Bürgermeister*innen der deutschen Partnerstädte gefordert
• Wie können Städtepartnerschaften und staatliche Austauschprogramme genutzt werden, um die Menschenrechte von LSBTI* zu verbessern?
  Ergebnisse des Fachforums auf dem zweiten Regenbogenparlament
• Nachhaltigen Schutz für die Menschenrechte von LSBTI umsetzen!