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Lesben- und Schwulenverband in Deutschland (LSVD)

EheFürAlle – während in Finnland schon gefeiert wird, wird in Deutschland noch blockiert

Bundesregierung muss endlich die Ehe öffnen

Pressemitteilung vom 01.03.2017

In Finnland können gleichgeschlechtliche Paare seit heute heiraten und auch Kinder adoptieren. Dazu erklärt Gabriela Lünsmann, Sprecherin des Lesben- und Schwulenverbandes (LSVD):

Wir gratulieren Finnland zu dieser Entscheidung für gleiche Rechte, Vielfalt und Respekt. Der Lesben- und Schwulenverband (LSVD) fordert die Bundesregierung dazu auf, auch in Deutschland die Ehe durch die Ergänzung von §1353 im Bürgerlichen Gesetzbuch für gleichgeschlechtliche Paare endlich zu öffnen.

Alles andere als die Eheöffnung ist keine Gleichstellung, sondern ist und bleibt Diskriminierung. Auch fast gleich ist zweitklassig. Damit wird signalisiert, dass die Liebe zwischen zwei Männern bzw. zwei Frauen als minderwertig gilt. Das ist staatlich abgesicherte Homophobie und stößt auch in der Bevölkerung auf Unverständnis. Eine überwältigende Mehrheit lehnt diese Diskriminierung gleichgeschlechtlicher Paare ab.

Das bestehende Eheverbot und das Verbot der gemeinschaftlichen Adoption stehen im Widerspruch zum Gleichbehandlungsgrundsatz unserer Verfassung. Es geht nicht um Sonderrechte, sondern um längst überfällige Gleichstellung. Die Union ist die einzige Bundestagspartei, die aus ideologischen Gründen und substanzlosen Scheinargumenten dafür sorgt, dass sich Deutschland bei der #EheFürAlle immer weiter von der demokratischen Wertegemeinschaft isoliert. Die Eheöffnung wäre mit ihrem Koalitionspartner SPD noch in dieser Legislatur möglich.

Fragen und Antworten zur Öffnung der Ehe

LSVD-Bundesverband

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