Antwort der Stadt Nordhorn - Deutsch-polnische Städtepartnerschaften
LSBTI-freie Zonen in Polen
Sehr geehrter Herr Metzner,
vielen Dank für Ihr Schreiben vom 02. April 2020 und die aktuelle Erinnerung, in dem Sie auf die Situation der LSBTI*-Community in Polen hinweisen. Mit Herrn Bürgermeister Berling habe ich Ihr Anliegen besprochen und möchte Ihnen seine und unsere Haltung zur Thematik mitteilen.
Seit längerem verfolgen wir die Entwicklung in unserem Nachbarland. In vielen Regionen ist die Entwicklung sehr besorgniserregend.
Eine Recherche in Bezug auf unsere polnische Partnerstadt Malbork hat ergeben, dass Malbork sich dieser Bewegung nicht angeschlossen hat, was wir natürlich sehr begrüßen. Unseren bisherigen und aktuellen Kontakte in unsere Partnerstadt lassen auch nicht darauf schließen, dass es hier gegenteilige Bestrebungen gibt.
Der sehr gute und vertrauensvolle Kontakt in unsere Partnerstadt hat in den letzten Jahren gezeigt, dass auf allen Ebenen sehr tolerant und respektvoll miteinander umgegangen wird.
Wir werden die Entwicklung in Polen dennoch beobachten und danken Ihnen für Ihre Nachricht.
Mit freundlichen Grüßen
Im Auftrag
Kirsten Bakker
Städtepartnerschaften
Stadt Nordhorn
Ratsbüro, Zimmer 1.03
Bahnhofstraße 24, 48529 Nordhorn
Weiterlesen
- Haltung zeigen und LSBTI-Hass in Polen deutlich widersprechen
LSVD ruft über 300 deutsche Städte und Gemeinden zu Solidarität mit LSBTI auf - "LSBTI-freie Zonen" in Polen - Steigener Hass im Nachbarland
Bürgermeister*innen der deutschen Partnerstädte gefordert - Wie können Städtepartnerschaften und staatliche Austauschprogramme genutzt werden, um die Menschenrechte von LSBTI* zu verbessern?
Ergebnisse des Fachforums auf dem zweiten Regenbogenparlament - Nachhaltigen Schutz für die Menschenrechte von LSBTI umsetzen!