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Lesben- und Schwulenverband in Deutschland (LSVD⁺)

Trans* und nicht-binäre Personen in Deutschland: Diskriminierung und Gewalterfahrungen

Erfahrungen mit Coming-out, Transition, Offenheit, Hassgewalt und Diskriminierung im Alltag

Coming-out, Transition, Offenheit und Diskriminierung im Alltag, in der Schule, im Gesundheitswesen und am Arbeitsplatz. Ergebnisse der Befragung von etwa 1.150 trans* Frauen, rund 1.000 trans* Männern und einer unbestimmten Anzahl (nicht angegeben) an nicht-binären Personen in Deutschland im Rahmen der Studie der EU-Grundrechteagentur von 2024

Erfahrungen von transsexuellen, transidenten, transgeschlechtlichen, trans* Menschen in Deutschland: Diskriminierung, Coming-out und Hassgewalt. Studie

Am 14. Mai 2024 wurden die Ergebnisse des dritten großen LGBTI-Survey veröffentlicht - die größte ihrer Art. Die Online-Studie von der EU-Grundrechteagentur (FRA) beruft sich auf über 100.000 Antworten von queeren Menschen aus 30 Ländern (27 EU-Staaten, Albanien, Serbien und Nordmazedonien).

Aus Deutschland haben sich etwa 17.000 Menschen an der Umfrage beteiligt. Etwa 7 % der Befragten waren trans* Frauen (ca. 1.150) und etwa 6 % trans* Männer (ca. 1.000). Die Anzahl an nicht-binären Personen ist leider nicht angegeben. Hier veröffentlichen wir die Ergebnisse zu ihren Erfahrungen im Alltag, mit Diskriminierung und Hassgewalt. Einen Überblick über die allgemein zu Deutschland bekanntgegebenen Ergebnisse findet sich hier.

Inhaltsverzeichnis

  1. Coming-out, Transition und Offenheit im Alltag
  2. Erfahrungen mit Hassgewalt
  3. Erfahrungen mit Diskriminierung
  4. Erfahrungen am Arbeitsplatz
  5. Gesundheitliche Lage und Diskriminierung im Gesundheitswesen
  6. Diskriminierung an der Schule

1. Coming-out, Transition und Offenheit im Alltag

Wann hast du zum ersten Mal gemerkt, dass du LSBTIQ* bist?

  trans* Frauen trans* Männer nicht-binäre Personen
5 Jahre oder jünger 11 % 9 % 5 %
6-9 Jahre 14 % 12 % 6 %
10-14 Jahre 27 % 45 % 37 %
15-17 Jahre 14 % 19 % 22 %
18-24 Jahre  17 % 10 % 16 %
25-34 Jahre 9 % 3 % 9 %
35-54 Jahre 5 % 2 % 5 %
55 Jahre oder älter 1 % 0 % 0 %

Wann hast du zum ersten Mal jemandem erzählt, dass du LSBTIQ* bist?

  trans* Frauen trans* Männer nicht-binäre Personen
noch nie 2 % 0 % 4 %
5 Jahre oder jünger 1 % 1 % 1 %
6-9 Jahre 1 % 2 % 1 %
10-14 Jahre 6 % 32 % 17 %
15-17 Jahre 13 % 27 % 27 %
18-24 Jahre  26 % 22 % 27 %
25-34 Jahre 25 % 12 % 13 %
35-54 Jahre 22 % 3 % 9 %
55 Jahre oder älter 3 % 0 % 1 %

Hast du dich irgendeiner Art geschlechtsangleichender Maßnahme unterzogen, damit dein Körper besser zu deiner Geschlechtsidentität passt?

  trans* Frauen trans* Männer nicht-binäre Personen
ja 83 % 73 % 21 %
nein 17 % 26 % 77 %

In welchem Alter hast du dich zum ersten Mal einer geschlechtsangleichenden Maßnahme unterzogen, damit dein Körper besser zu deiner Geschlechtsidentität passt?

  trans* Frauen trans* Männer nicht-binäre Personen
nicht zutreffend/möchte ich nicht sagen 17 % 27 % 79 %
10-14 Jahre 1 % 3 % 1 %
15-17 Jahre 3 % 6 % 2 %
18-24 Jahre  17 % 28 % 7 %
25-34 Jahre 22 % 21 % 6 %
35-54 Jahre 34 % 15 % 5 %
55 Jahre oder älter 5 % 0 % 0 %

Gründe gegen geschlechtsangleichende Maßnahmen

  trans* Frauen trans* Männer nicht-binäre Personen
ich habe es nicht gebraucht 8 % 10 % 50 %
ich weiß nicht wohin ich gehen soll 32 % 34 % 17 %
ich kann es mir nicht leisten/Krankenkasse übernimmt es nicht 16 % 16 % 18 %
negative Reaktionen der Familie/des sozialen Umfelds 35 % 34 % 22 %
negative Reaktionen von Ärzt*innen/medizinischem Personal 18 % 14 % 10 %
müsste meine Fortpflanzungsfähigkeit aufgeben 6 % 0 % 2 %
ich möchte/kann keine Diagnose einer psychischen Störung vorlegen 31 % 23 % 20 %
etwas anderes 48 % 48 % 23 %

47% der trans* Frauen, 21 % der trans* Männer und 14 % der nicht-binären Befragten haben überlegt für medizinische Behandlungen, die ihr Aussehen verändern, ins Ausland zu gehen oder haben dies bereits getan.

Hast du deinen Geschlechtseintrag ändern lassen?

  trans* Frauen trans* Männer nicht-binäre Personen
ja 40 % 42 % 6 %
nein 51 % 50 % 92 %
gerade im Änderungsverfahren 9 % 8 % 2 %

Gründe gegen die Änderung des Geschlechtseintrags

  trans* Frauen trans* Männer nicht-binäre Personen
ich möchte nicht 1 % 1 % 17 %
nicht notwendig 3 % 2 % 28 %
nicht einverstanden mit den gesetzlichen Bedingungen 52 % 39 % 24 %
ich erfülle die gesetzlichen Bedingungen nicht 13 % 13 % 16 %
möchte es in der Zukunft 53 % 50 % 25 %
weiß nicht, ob ich kann 7 % 10 % 19 %
es ist zu schwierig 32 % 37 % 24 %
es ist zu teuer 38 % 41 % 16 %
Antrag wurde abgelehnt 0 % 1 % 0 %

Vermeidest du es dein Geschlecht durch deine physische Erscheinung und Kleidung auszudrücken aus Angst angegriffen, bedroht oder belästigt zu werden?

  trans* Frauen trans* Männer nicht-binäre Personen
nie 51 % 67 % 30 %
selten 24 % 24 % 42 %
oft 18 % 7 % 21 %
immer 7 % 2 % 5 %

Offenheit im Alltag

  • 20 % der trans* Frauen, 38 % der trans* Männer und 25 % der nicht-binären Personen vermeiden es oft oder immer, mit der Beziehungsperson Händchen zu halten.
  • Am Arbeitsplatz sind 21 % der trans* Frauen, 22 % der trans* Männer und 30 % der nicht-binären Personen nicht geoutet.
  • In der Schule sind 74 % der trans* Frauen, 44 % der trans* Männer und 53 % der nicht-binären Personen ungeoutet.
  • 48 % der trans* Frauen, 37 % der trans* Männer und 25 % der nicht-binären Personen vermeiden oft oder immer bestimmte Plätze und Orte aus Angst vor Gewalt oder Belästigung.

Wo meiden es trans* und nicht-binäre Personen aus Angst vor Gewalt und Belästigung offen zu sein?

  trans* Frauen trans* Männer nicht-binäre Personen
Zuhause 4 % 5 % 6 %
Familie 13 % 17 % 27 %
Schule 10 % 16 % 12 %
Arbeitsplatz 21 % 31 % 32 %
Café, Restaurant, Club 24 % 32 % 19 %
öffentlicher Nahverkehr 44 % 50 % 38 %
auf der Straße 44 % 46 % 37 %
Gesundheitswesen 18 % 30 % 31 %

2. Erfahrungen mit Hassgewalt

16 % der trans* Frauen, 8 % der trans* Männer und 8 % der nicht-binären Personen haben in den letzten 12 Monaten Belästigungen und Gewalt erfahren, weil sie LSBTIQ* sind. 32 % der trans* Frauen, 21 % der trans* Männer und 18 % der nicht-binären Personen wurden in den letzten fünf Jahren angegriffen, weil sie LSBTIQ* sind.

Wo passierte der letzte physische bzw. sexualisierte Angriff?

  trans* Frauen trans* Männer nicht-binäre Personen
Zuhause 10 % 12 % 8 %
Arbeitsplatz 2 % 1 % 1 %
Café, Restaurant, Club 9 % 8 % 6 %
öffentlicher Nahverkehr 23 % 14 % 21 %
auf der Straße 49 % 48 % 53 %
Schule/Uni 1 % 5 % 4 %

Wer waren die Täter*innen beim letzten Angriff?

  • Zu 61 % wurden trans* Frauen von Einzelttäter*innen und nicht von mehreren angriffen. Bei trans* Männern war dies zu 66 % und bei nicht-binären Personen zu 59 % der Fall.
  • Bei trans* Frauen waren es zu 87 % männliche Täter, bei trans* Männern zu 76 % und bei nicht-binären Personen zu 85 %.
  • Zu 59 % kannten trans* Frauen die Täter*in nicht. Bei trans* Männern war dies zu 55 % und bei nicht-binären Personen zu 61 % der Fall.

Erfahrungen mit Belästigung

  • 81 % der trans* Frauen, 73 % der trans* Männer und 71 % der nicht-binären Personen haben in den letzten 12 Monaten Belästigung erfahren, weil sie LSBTIQ* sind.

Art der letzten Belästigung

  trans* Frauen trans* Männer nicht-binäre Personen
Beleidigung oder Bedrohung 61 % 65 % 65 %
Gewaltandrohung 14 % 15 % 9 %
beleidigende oder drohende Gesten oder unangemessenes Anstarren 45 % 46 % 48 %
Verfolgt werden 12 % 7 % 9 %
beleidigende oder drohende E-Mails oder Textnachrichten 5 % 7 % 6 %
Hasskommentare im Internet 19 % 18 % 14 %

Folgen von Hasskriminalität für die Betroffenen

  • 4 % der trans* Frauen, 6 % der trans* Männer und 4 % der nicht-binären Personen mussten medizinisch versorgt werden, nachdem sie Hasskriminalität erfahren haben.
  • 6 % der trans* Frauen, 5 % der trans* Männer und 5 % der nicht-binären Personen waren danach arbeitsunfähig.
  • 36 % der trans* Frauen, 38 % der trans* Männer und 37 % der nicht-binären Personen hatten danach Angst vor die Tür zu gehen oder bestimmte Orte aufzusuchen.
  • 54 % der trans* Frauen, 56 % der trans* Männer und 51 % der nicht-binären Personen berichteten von anschließenden psychischen Problemen (Depression, Angst u.a.).
  • 4 % der trans* Frauen, 3 % der trans* Männer und 6 % der nicht-binären Personen hatten anschließend finanzielle Probleme.
  • 21 % der trans* Frauen, 26 % der trans* Männer und 26 % der nicht-binären Personen gaben an, dass das Erlebnis bei ihnen keine Auswirkungen auf Gesundheit und Wohlbefinden hatte.

Lediglich 8 % der trans* Frauen, 10 % der trans* Männer  und 10 % der nicht-binären Personen haben den letzten physischen Angriff oder sexualisierte Gewalterfahrung bei der Polizei angezeigt.

  • 24 % der trans* Frauen, 47 % der trans* Männer und 39 % der nicht-binären Personen fanden den Vorfall nicht schlimm genug.
  • 45 % der trans* Frauen, 48 % der trans* Männer und 49 % der nicht-binären Personen glaubten nicht, dass eine Anzeige was bringen würde.
  • 53 % der trans* Frauen, 40 % der trans* Männer und 48 % der nicht-binären Personen haben kein Vertrauen in die Polizei.
  • 14 % der trans* Frauen, 17 % der trans* Männer und 17 % der nicht-binären Personen stellten keine Anzeige aus Angst vor negativen Folgen / vor Täter*in.
  • 12 % der trans* Frauen, 15 % der trans* Männer und 18 % der nicht-binären Personen verzichteten auf eine Anzeige, weil sie sich schämten.
  • 44 % der trans* Frauen, 39 % der trans* Männer und 40 % der nicht-binären Personen stellten keine Anzeige aus Angst vor einer queerfeindlichen Reaktion der Polizei.
  • 1 % der trans* Frauen, 2 % der trans* Männer und 1 % der nicht-binären Personen stellten keine Anzeige aufgrund ihres Aufenthaltsstatus.

3. Erfahrungen mit Diskriminierung

65 % der trans* Frauen, 64 % der trans* Männer und 55 % der nicht-binären Personen wurden in mindestens einem von mehr als acht Lebensbereichen in den letzten 12 Monaten diskriminiert, weil sie LSBTIQ* sind. 89 % der trans* Frauen, 91 % der trans* Männer und 92 % der nicht-binären Befragten haben den letzten Vorfall nicht gemeldet.

Wo fand die letzte Diskriminierung statt?

  trans* Frauen trans* Männer nicht-binäre Personen
Jobsuche 9 % 4 % 3 %
Arbeitsplatz 16 % 15 % 23 %
Wohnungssuche 2 % 5 % 5 %
Soziale Dienste/ Gesundheitsdienste 29 % 30 % 22 %
Schule/Uni 5 % 14 % 12 %
Café, Bar, Restaurant, Club 13 % 8 % 12 %
Geschäft 8 % 5 % 9 %
Ämter/Öffentlicher Dienst 9 % 8 % 9 %
Beim Vorzeigen von offiziellem Dokument, das das Geschlecht ausweist 9 % 11 % 6 %

Wie viele der Befragten haben Diskriminierung in den folgenden Lebensbereichen in den letzten 12 Monaten erlebt?

  trans* Frauen trans* Männer nicht-binäre Personen
Jobsuche 42 % 26 % 20 %
Arbeitsplatz 35 % 32 % 31 %
Wohnungssuche 37 % 26 % 25 %
Soziale Dienste/ Gesundheitsdienste 41 % 40 % 35 %
Schule/Uni 30 % 38 % 29 %
Café, Bar, Restaurant, Club 27 % 18 % 21 %
Geschäft 25 % 18 % 20 %
Beim Vorzeigen von offiziellem Dokument, das das Geschlecht ausweist 36 % 32 % 20 %

4. Erfahrungen am Arbeitsplatz

Am Arbeitsplatz sind 21 % der trans* Frauen, 22 % der trans* Männer und 30 % der nicht-binären Personen nicht geoutet. Bei der Jobsuche haben 42% der trans* Frauen, 26 % der trans* Männer und 20 % der nicht-binären Personen in den letzten 12 Monaten Diskriminierung erfahren. 35 % der trans* Frauen, 32 % der trans* Männer und 31 % der nicht-binären Personen wurden im letzten Jahr am Arbeitsplatz diskriminiert.

Wie oft haben die befragten trans* und nicht-binären Personen  in den letzten fünf Jahren am Arbeitsplatz eine allgemeine negative Einstellung gegenüber LSBTIQ* erlebt?

  trans* Frauen trans* Männer nicht-binäre Personen
immer 3 % 5 % 4 %
oft 21 % 19 % 24 %
selten 43 % 42 % 43 %
nie 33 % 35 % 28 %

5. Gesundheitliche Lage und Diskriminierung im Gesundheitswesen

Allgemeines gesundheitliches Befinden

  trans* Frauen trans* Männer nicht-binäre Personen
sehr gut 16 % 13 % 12 %
gut 40 % 42 % 41 %
ausreichend 29 % 28 % 32 %
schlecht 14 % 14 % 14 %
sehr schlecht 1 % 2 % 1 %

Vorhandensein von Langzeiterkrankungen oder gesundheitlichen Problemen, die länger als sechs Monate andauerten/andauern.

  • Ja: 55 % der trans* Frauen, 57 % der trans Männer und 64 % der nicht-binären Personen
  • Nein: 44 % der trans* Frauen, 42 % der trans Männer und 35 % der nicht-binären Personen

Wohlbefinden

  • Auf einer Skala von 0 bis 10 bezüglich der Zufriedenheit mit ihrem Leben gaben sowohl trans* Frauen als auch trans* Männer durchschnittlich einen Wert von 5,8 und nicht-binäre Personen einen Wert von 5,9 an.

Hast du dich in den letzten 2 Wochen niedergeschlagen oder depressiv gefühlt?

  trans* Frauen trans* Männer nicht-binäre Personen
immer 11 % 14 % 12 %
die meiste Zeit 13 % 12 % 15 %
mehr als die Hälfte der Zeit 16 % 19 % 18 %
weniger als die Hälfte der Zeit 15 % 12 % 16 %
manchmal 35 % 32 % 33 %
nie 10 % 11 % 7 %

Hattest du im letzten Jahr Suizidgedanken?

  trans* Frauen trans* Männer nicht-binäre Personen
immer 2 % 3 % 3 %
oft 19 % 19 % 16 %
selten 36 % 29 % 35 %
nie 42 % 48 % 47 %

26 % der trans* Frauen, 28 % der trans* Männer und 21 % der nicht-binären Personen haben schon einmal versucht sich das Leben zu nehmen.

Bei 29 % der trans* Frauen, 30 % der trans* Männer und 22 % der nicht-binären Befragten fand die letzte erlebte Diskriminierung bei der Inanspruchnahme sozialer Dienste bzw. Gesundheitsdiensten statt. 41 % der trans* Frauen, 40 % der trans* Männer und 35 % der nicht-binären Befragten haben in den letzten 12 Monaten in diesem Bereich Diskriminierung erfahren.

Welche diskriminierenden Erlebnisse wurden bei der Inanspruchnahme von Gesundheitsdiensten gemacht?

  trans* Frauen trans* Männer nicht-binäre Personen
Hürden beim Zugang 38 % 24 % 10 %
mussten nach negativer Erfahrung Ärzt*in wechseln 25 % 24 % 10 %
vermieden medizinische Behandlung aus Angst vor Diskriminierung 22 % 30 % 16 %
besondere Bedürfnisse wurden ignoriert 30 % 29 % 21 %
unangebrachte Neugierde / Kommentare 33 % 44 % 24 %
unter Druck gesetzt, sich einer bestimmten medizinischen / psychologischen Maßnahme zu unterziehen 26 % 26 % 8 %
haben nie Gesundheitsdienste beansprucht 1 % 2 % 2 %
haben Gesundheitsdienste gemieden 19 % 30 % 19 %
Behandlung wurde verweigert 21 % 11 % 4 %
haben keine der genannten Vorfälle erlebt 30 % 22 % 50 %

6. Diskriminierung an der Schule

Offenheit an der Schule

  • 74 % der trans* Frauen, 44 % der trans* Männer und 53 % der nicht-binären Befragten verstecken ihre Queerness an der Schule.
  • 21 % der trans* Frauen, 48 % der trans* Männer und 41 % der nicht-binären Befragten gehen teilweise offen mit ihrer Queerness um.
  • 5 % der trans* Frauen, 8 % der trans* Männer und 7 % der nicht-binären Personen sind immer offen mit ihrer Queerness.

Diskriminierung und Mobbing an der Schule

  • 30 % der trans* Frauen, 38 % der trans* Männer und 29 % der nicht-binären Personen wurden in den letzten 12 Monaten durch Personal einer Schule / Universität diskriminiert.
  • Bei 5 % der trans* Frauen, 14 % der trans* Männer und 12 % der nicht-binären Befragten hat der letzte Diskriminierungsvorfall an der Schule / Universität stattgefunden.
  • Während ihrer Schulzeit wurden 80 % der trans* Frauen, 76 % der trans* Männer und 72 % der nicht-binären Personen von Mitschüler*innen beleidigt, bedroht oder lächerlich gemacht. 22 % der trans* Frauen, 20 % der trans* Männer und 18 % der nicht-binären Befragten erfuhren dies von Lehrkräften oder anderem Schulpersonal.
  • 52 % der trans* Frauen, 45 % der trans* Männer und 36 % der nicht-binären Personen haben in der Schule oft oder immer gegen sie gerichtete negative Kommentare oder negatives Verhalten erlebt.

Unterstützung aus dem Umfeld

  • Dass in der Schulzeit jemand sie und ihre Rechte als queere Personen unterstützt und verteidigt hätte erlebten 23 % der trans* Frauen, 32 % der trans* Männer und 23 % der nicht-binären Befragten immer oder oft. Bei 47 % der trans* Frauen, 34 % der trans* Männer und 44 % der nicht-binären Personen war dies nie der Fall.
  • 75 % der trans* Frauen, 63 % der trans* Männer und 67 % der nicht-binären Befragten geben an, dass an ihrer Schule nie LSBTIQ*-Themen adressiert worden sind.

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