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Lesben- und Schwulenverband in Deutschland (LSVD)

Antwort der Stadt Herborn - Deutsch-polnische Städtepartnerschaften

LSBTI-freie Zonen in Polen

Antwortschreiben der Stadt Herborn auf den Brief des LSVD zur bestehenden Städtepartnerschaft mit Polen

Sehr geehrter Herr Mertens,

Sie haben mit Ihrem Anschreiben vom 2. April 2020 an Frau Bürgermeisterin Gronau auf die besorgniserregende Entwicklung von „LSBTI-freien Zonen“ in Polen aufmerksam gemacht.

Dafür danke ich Ihnen auch im Namen von Bürgermeisterin Katja Gronau.

Die Stadt Herborn pflegt gute und vertrauensvolle Städtepartnerschaften zu vier Partnerstädten und Gemeinden, darunter auch Ilawa in Polen. Herborn wie auch seine Partnerstädte ist tolerant und weltoffen, die Begegnungen werden von Aufgeschlossenheit und Toleranz geleitet. Europa bedeutet für uns Freiheit in Vielfalt. Nicht umsonst lautet unser Motto Herborn-so bunt ist das Leben.

Entsprechend den Informationen aus unserer Partnerstadt und dem sog. „Atlas of Hate“ unter https://atlasnienawisci.pl/ gehören die Stadt Ilawa und die gleichnamige Woiwodschaft nicht zu den Städten, die LSBTI-feindliche Beschlüsse getroffen haben.

Die Stadt Herborn verurteilt die zunehmende Feindlichkeit gegenüber Lesben, Schwulen, Bisexuellen, trans- und intergeschlechtlichen Menschen in Polen. Im persönlichen Austausch mit unseren Partnern in Ilawa wollen wir uns für die Akzeptanz und den Schutz der Grundrechte von LSBTI einsetzen.

Wenn Ihnen Neuigkeiten zur Situation in Ilawa bekannt werden, bin ich Ihnen für eine kurze Nachricht dankbar.

Bunte Grüße aus Herborn

Magistrat der Stadt Herborn
Zentrale Dienste
Öffentlichkeitsarbeit
Hauptstraße 39
35745 Herborn

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