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Lesben- und Schwulenverband in Deutschland (LSVD)

Fortbildung zu Regenbogenfamilien: Schulungshandbuch "Sind nicht alle Familien bunt?"

Diskriminierungsfreie Familienberatung: Vielfalt der Familien und Aspekte der sexuellen und geschlechtlichen Identität und der Vielfalt von Familienformen umzugehen.

Das LSVD-Projekt „Beratungskompetenz zu Regenbogenfamilien“ hat das Schulungs- und Trainingsprogramm „Sind nicht alle Familien bunt?“ entwickelt. Es unterstützt Fachkräfte in der familiennahen Beratungsarbeit, professionell und möglichst diskriminierungsfrei mit den Aspekten der sexuellen und geschlechtlichen Identität und der Vielfalt von Familienformen umzugehen.

Foto vom Schulungshandbuch "Sind nicht alle Familien bunt?" zur Fortbildung zu Regenbogenfamilien

Das LSVD-Projekt „Beratungskompetenz zu Regenbogenfamilien“ hat das Schulungs- und Trainingsprogramm „Sind nicht alle Familien bunt?“ entwickelt. Es richtet sich an Fachkräfte in der familiennahen Beratungsarbeit

Das Fortbildungs-Handbuch ist Ergebnis von über 50 Fortbildungen und unterstützt Sie dabei, sich mit den Herausforderungen und Potenzialen von Regenbogenfamilien vertraut zu machen. Damit Sie professionell und möglichst diskriminierungsfrei mit den Aspekten der sexuellen und geschlechtlichen Identität und der Vielfalt von Familienformen umgehen können.

Das Schulungshandbuch "Sind nicht alle Familien bunt?" für Fachkräfte in der Familienberatung kann hier als pdf downgeloadet werden. Solange der Vorrat reicht, können Sie unter info@lsvd.de kostenfrei eine Print-Version des Handbuchs bestellen.

Übungen und Handlungs-Empfehlungen: Praxisorientiertes Schulungsbuch zu Regenbogenfamilien-Kompetenz

Das vorliegende Fortbildungs-Handbuch ist praxisorientiert. Es liefert einen guten Einblick zum Trainingskonzept, zu den praktischen Übungen und praxisorientierten Handlungs-Empfehlungen.

Um professionell und möglichst diskriminierungsfrei mit den Themen der sexuellen und geschlechtlichen Identität und der Vielfalt von Familienformen in der Beratung umgehen zu können, ist es über einen reinen Wissenserwerb hinaus unerlässlich, auch den eigenen Gefühlen, Vorurteilen und Werten in Bezug auf diese junge Familienform nachzuspüren im Wissen um die Relativität eigener Vorstellungen und Wertmaßstäbe.

In den Schulungen hat sich gezeigt, dass eigene Geschlechtsrollenkonzepte und die damit verbundenen Vorstellungen von Elternrollen hier ebenso wesentlich sind. Ebenso zentral ist die bewusste Wahrnehmung der Vielfältigkeit reproduktionsmedizinischer Einflüsse auf unsere gesamte Familienlandschaft und die Suche nach eigenen Positionen.

Damit Regenbogenfamilien wohnortnah kompetente und diskriminierungssensible Familienberatung finden

Der Lesben- und Schwulenverband (LSVD) setzt sich dafür ein, dass Regenbogenfamilien in Zeiten familiärer Herausforderungen und Belastungen leichter eine fachkundige Begleitung und Unterstützung in wohnortnahen Beratungsstellen finden können. Denn oftmals scheuen sich lesbische Mütter, schwule Väter und transgeschlechtliche Eltern, eine solche wohnortnahe Familienberatung zu nutzen, aus der Sorge, Berater*innen könnten zu wenig über ihre Familienform wissen und ihnen möglicherweise mit Vorbehalten begegnen.

Daran setzte unser Modellprojekt "Beratungskompetenz Regenbogenfamilien" an. Es lief 2018 aus und wurde vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert. Ziel des Projekts war die Fortbildung von Fachkräften in Beratungseinrichtungen bundesweit. In Trainings gaben wir ihnen die Gelegenheit, sich mit den Herausforderungen und Potenzialen von Regenbogenfamilien vertraut zu machen.

Schulungshandbuch "Sind nicht alle Familien bunt?" ist Ergebnis von über 50 Fortbildungen mit 1.000 Fachkräften aus der Familienberatung

Diese Angebote fanden sehr großen Anklang. Das Projekt schulte in elf Bundesländern in über 50 Veranstaltungen gut 1.000 Berater*innen und konnte sie in ihrer Regenbogenkompetenz fördern konnten. Ergebnisse dieser Fortbildungen und Trainings sind in das Schulungshandbuch "Sind nicht alle Familien bunt?" eingeflossen.

Wenn Beratungsstellen sich bewusst für Familienvielfalt und Regenbogenfamilien öffnen und dies nach außen klar signalisieren, dann sorgt dies nicht nur für Mainstreaming. Die Signale der Akzeptanz und Offenheit stärken Regenbogenfamilien in ihrem Selbstverständnis - und das durchaus unabhängig davon, ob sie das Beratungsangebot selbst nutzen. Sie leisten also auch einen wichtigen Beitrag zu gesellschaftlichem Pluralismus, zur Stärkung des gesellschaftlichen Zusammenhalts, kurz zur Stärkung unseres demokratischen Gemeinwesens.

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