Menu
Lesben- und Schwulenverband in Deutschland (LSVD)

Intersektionalität und Dekolonialität: Brüche und Möglichkeiten in der Zivilgesellschaft

Ein transnationaler Workshop mit Casa Cultural „El Chontaduro“ aus Cali, Kolumbien

Workshop zu kritischen Theorien über die Überschneidungen von Ethnizität, Geschlecht und Sexualität. Dabei wurde auch ein Blick auf die Herkunft bzw. beeinflussende Faktoren solcher Theorien geworfen, wie zum Beispiel koloniale oder andere imperialistische Einflüsse.

Screenshot vom Online-Workshop "Intersektionalität und Dekolonialität: Brüche und Möglichkeiten in der Zivilgesellschaft"

Seit 2020 arbeitet die Hirschfeld-Eddy-Stiftung des LSVD mit Mauri Balanta Jaramillo von der in Cali/Kolumbien ansässigen Organisation Casa Cultural „El Chontaduro“ zusammen. Erwachsen ist diese Zusammenarbeit aus einem vom Institut für Auslandsbeziehungen (ifa) geförderten, wegen Corona leider virtuell durchgeführten, dreimonatigen Aufenthalt von Mauri beim LSVD.

Im Rahmen des Programms haben wir uns über unsere Arbeit und unsere Ziele ausgetauscht. Daraus resultierte die Idee, Mauri in dem öffentlichen Webtalk "Zusammen für mehr Rechte von LGBTI in Kolumbien" im November 2020 über ihr Leben in Cali und die Situation vor Ort berichten zu lassen. Nach Protesten und einem Generalstreik in Kolumbien haben wir im Oktober 2021 in einem weiteren Webtalk "Generalstreik und Widerstand in Kolumbien aus intersektionaler Sicht: Ethnizität, Geschlecht und Sexualität" über die Entwicklungen in Kolumbien informiert.

Assoziationen der Teilnehmenden zum Wort

Auch durch das ifa wurde unsere Zusammenarbeit mit der Casa Cultural „El Chontaduro“ weiter gefördert. Konkret unterstützte das ifa einen gemeinsamen Online-Workshop im Oktober 2021 zum Thema Intersektionalität und Dekolonialität. In dem Workshop analysierten und diskutierten Aktivist*innen und Akademiker*innen kritische Theorien über die Überschneidungen von Ethnizität, Geschlecht und Sexualität. Dabei wurde auch ein Blick auf die Herkunft bzw. beeinflussende Faktoren solcher Theorien geworfen, wie zum Beispiel koloniale oder andere imperialistische Einflüsse.

An dem Workshop nahmen neben Vertreter*innen des ifa unter anderem Projekt-Mitarbeiter*innen des LSVD und der Hirschfeld-Eddy-Stiftung, Mitarbeiter*innen der Casa Cultural „El Chontaduro“, eine Vertreterin der Coalition of African Lesbians und eine Vertreterin des BlackGround Laboratorio Cultura in Cali teil.

Mauri Balanta Jaramillo hat die Diskussionen und Beiträge aus dem Workshop in einem Aufsatz unter dem Titel „Intersektionalität und Dekolonialität: Brüche und Möglichkeiten in der Zivilgesellschaft“ in englischer Sprache zusammengefasst. Der Aufsatz kann HIER abgerufen werden. Ein Porträt über die Autorin des Aufsatzes ist in der kürzlich erschienen Publikation „Es ist ein täglicher Kampf“ zu finden (Band 6 der Schriftreihe der Hirschfeld-Eddy-Stiftung).

Weiterlesen