Sport muss offen für jede*n sein!
Nilla Fischer ist neues Gesicht des LSVD Niedersachsen-Bremen
Das Motto „Für Vielfalt im Sport – gegen Homo- und Transphobie“ hat sich der LSVD Niedersachsen-Bremen 2017 auf die Fahne geschrieben. Daher sollte das Gesicht 2017 des Landesverbandes auch aus dem Bereich Sport kommen und eine Verbindung zu Niedersachsen oder Bremen haben. Dem Landesvorstand wurde schnell klar: Nilla Fischer vom VfL Wolfsburg wäre die perfekte Wahl. Sie spielt nicht nur für die schwedische Nationalmannschaft, sondern ist auch Abwehrspezialistin beim VfL Wolfsburg und Ehefrau — einer Frau. Erst vor wenigen Jahren ist Nilla mit ihrer Frau nach Wolfsburg gekommen. Geheiratet hatten sie bereits in ihrer Heimat Schweden. Dort wurde bereits 2009 die Ehe geöffnet.
Kurz nach der Anfrage sagte Nilla zu: „Wenn es gegen Homophobie geht, bin ich immer dabei.“ Anfeindungen jeglicher Art sind im Sport immer noch an der Tagesordnung. Ihnen kann nur wirksam begegnet werden, wenn Sportverbände, Spieler*innen und Fans an einem Strang ziehen. Dies gilt nicht nur für den Fußball, sondern auch für alle anderen Sportarten. Ein Coming-out ist für viele immer noch ein Problem. Sportler*innen verlieren heute immer noch Sponsoren, die Möglichkeit zur Wettkampfteilnahme oder werden von den eigenen Mannschaftsmitgliedern ausgegrenzt. Homo- und Transphobie haben im Sport nichts verloren. Jede*r sollte die Freiheit haben, Sport zu treiben – und das unabhängig davon, wie man aussieht oder wen man liebt. Dafür setzt sich Nilla jetzt auch als neues Gesicht des LSVD ein. Dass ihr Engagement für Vielfalt und gleiche Rechte auch meisterlich ist, bewiesen die Wölfinnen in dieser Saison. Das Team von Nilla gewann nicht nur das DFB-Pokalfinale, sondern wurde auch zum dritten Mal Deutscher Meister.
Der LSVD bedankt sich bei Nilla und dem VfL Wolfsburg für die Unterstützung und freut sich auf ein gemeinsames und erfolgreiches Jahr im Zeichen des Sports und der Vielfalt!
Klaus Bischoff & Imke Thierfelder
LSVD Niedersachsen-Bremen
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